rupert.lenz
Autor
Der Schattenboxer
( The Shadow Boxer )
Niemand steht im Ring
Niemand außer ihm
Sein Gegner er bleibt unsichtbar
Ein skurriler Anblick bietet sich dar
Ein Einsamer von vielen
Die nur mit Schatten spielen
Etwas Traurigeres gibt’s wohl nicht
Als ein Schattenboxer im Bühnenlicht
Falls Du zum Publikum gehörst
Sei still, sag bloß kein Wort
Lehn Dich zurück in aller Ruh
Schau hin, vielleicht lernst Du dazu
Du weißt ja nicht warum er sich so einsam schindet
Wofür der Schattenboxer seine Fäuste schwingt
Ehe Du sehn kannst wie die Dunkelheit verschwindet
Ein Vogel der gefangen war wieder sein
Lied in Freiheit singt
Hast Du ihn ausgelacht ?
Dein Urteil überdacht ?
Was ist es das so peinlich wirkt
Dass man die Scham im Hohn verbirgt ?
Das Böse in der Welt
Hat’s einen Leib gewählt
Mit Unterdrückung und mit Kriegen ?
Wie kann man ein Phantom besiegen ?
Wär menschlich die Unmenschlichkeit
Hätt sie auch ein Gesicht
Maskiert stellt sich ihr Diener bloß
Sie bleibt gestalt- und namenlos
Und jeder Schattenboxer stellt sich ihr entgegen
Bis zu dem Tag an dem die Schatten sich verziehen
Und was so sinnlos scheint kann doch die Welt bewegen
Der Menschlichkeit wird durch den Schattenboxer
Ein Gesicht verliehen.
C* Rupert Lenz
Original vom 17.1.2008
Eindeutschung 29.3.2011
( The Shadow Boxer )
Niemand steht im Ring
Niemand außer ihm
Sein Gegner er bleibt unsichtbar
Ein skurriler Anblick bietet sich dar
Ein Einsamer von vielen
Die nur mit Schatten spielen
Etwas Traurigeres gibt’s wohl nicht
Als ein Schattenboxer im Bühnenlicht
Falls Du zum Publikum gehörst
Sei still, sag bloß kein Wort
Lehn Dich zurück in aller Ruh
Schau hin, vielleicht lernst Du dazu
Du weißt ja nicht warum er sich so einsam schindet
Wofür der Schattenboxer seine Fäuste schwingt
Ehe Du sehn kannst wie die Dunkelheit verschwindet
Ein Vogel der gefangen war wieder sein
Lied in Freiheit singt
Hast Du ihn ausgelacht ?
Dein Urteil überdacht ?
Was ist es das so peinlich wirkt
Dass man die Scham im Hohn verbirgt ?
Das Böse in der Welt
Hat’s einen Leib gewählt
Mit Unterdrückung und mit Kriegen ?
Wie kann man ein Phantom besiegen ?
Wär menschlich die Unmenschlichkeit
Hätt sie auch ein Gesicht
Maskiert stellt sich ihr Diener bloß
Sie bleibt gestalt- und namenlos
Und jeder Schattenboxer stellt sich ihr entgegen
Bis zu dem Tag an dem die Schatten sich verziehen
Und was so sinnlos scheint kann doch die Welt bewegen
Der Menschlichkeit wird durch den Schattenboxer
Ein Gesicht verliehen.
C* Rupert Lenz
Original vom 17.1.2008
Eindeutschung 29.3.2011