Hi Yeti,
War es Sokrates der sagte: wie zahlreich sind die Dinge deren ich nicht bedarf?
Selber sagte ich immer: Ich erfreue mich an den Dingen derer ich nicht bedarf.
Selbst das funktioniert nicht mehr, seit 1 Euro Läden und schier unbegrenzte Warenflut die Erde und das Leben ersticken. Denn erst die Dosis macht das Gift. Nun bin ich gedanklich etwas weiter gehoppelt, als von dir angerissen.
Da geht es nicht nur ums Habenwollen, Sich von falschen Schlangen verführen lassen.
Da geht es um " Ich will" In jedem steckt ein kleines Kind und das will spielen und auch haben in unersättlicher Gier.
Ich freue mich über die neuen Bewegungen von simplify und Minimalismus und Veganismus, sie sind doch ein schönes Korrektiv auf der anderen Seite der Wage.
Verführung, wie lange macht man dieses Spiel mit bis der Groschen fällt, dass nicht alles Gold ist was glänzt Und dass kurzfristige Lustbefriedigung kein langfristiger Gewinn ist.
Meine Großeltern denen noch die Mangelzeiten ( 2 Kriege) in den Knochen steckten, hoben vieles das wir heute wegwerfen auf, man könnte es ja irgendwann mal brauchen, weil sie erfahren hatten, dass man nicht bekommt was man braucht.
Auf der einen Seite stehen die Grundbedürfnisse, und die sind befriedigt in unserer Gesellschaft, so dass unser Verstand sich nicht um dessen Befriedigung sorgen muss und wir unsere Energie anders einsetzten könn(t)en.
Wäre da nicht der seelische Hunger.... und der ist ein neues Kapitel.. das ich jetzt nicht schreibe...
Nur mein innerer Verreimer hat sich noch hinreißen lassen.
Verführerisch das kleine Ding
erweckt den Wunsch : ich will.
Wert ist es keinen Pfifferling.
Begehren! Schweige still!
Wir leben satt im Überfluss
es quält die Qual der Wahl
so wird das alles zum Verdruss
und schmeckt letztendlich schal.
Liebe Grüße
Sali