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Feedback jeder Art Der Stand der Dinge

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Der Stand der Dinge
 
 
Es gibt so viele Dinge,
mehr als es Menschen gibt,
und ich bin nicht geringe
in Dinge oft verliebt.
 
Der Mensch sagt ja, der Mensch sagt nein,
die Dinge schreien still.
Der Mensch denkt groß, der Mensch ist klein,
sein Lieblingssatz: ich will.
 
Der Mensch ist laut, der Mensch ist dumm,
vernarrt in seinen Willen.
Die Dinge sind; doch sind sie stumm -
und können den Hunger nicht stillen.
 
Hallo Yeti, viele Menschen können einfach nicht genug bekommen, vergleichen ein Zufriedensein mit Stillstand. Das sehe ich anders. Es gibt viele Dinge, doch ich muss nicht alle haben.
 
Gute Gedanken von Dir. Lieben Gruß Darkjuls
 
Hallo Darkjuls!
 
Diese vielen Menschen sehen nicht, daß ihr Hunger nicht mit Dingen zu stillen ist. Aber vor Menschen, wie vor sich selber haben sie offensichtlich Angst. So geraten sie, durch die Projektion in Dinge, in => Zufriedenheit => Stillstand => Leere, die wieder mit neuen Dingen gefüllt wird, =>Abhängigkeit.
Schön, daß Dir meine Gedanken gefallen haben und danke, daß Du Dich mit ihnen beschäftigt hast.
Lieben Gruß,
vom Yeti
 
Hi Yeti,
 
War es Sokrates der sagte: wie zahlreich sind die  Dinge deren ich nicht bedarf?
 
 
Selber sagte ich immer: Ich erfreue mich an den Dingen derer ich nicht bedarf.
 
Selbst das funktioniert nicht mehr, seit 1 Euro Läden und schier unbegrenzte Warenflut die Erde und das Leben ersticken. Denn erst die Dosis macht das Gift. Nun bin ich gedanklich etwas weiter gehoppelt, als von dir angerissen.
 
Da geht es nicht nur ums Habenwollen, Sich von falschen Schlangen verführen lassen.
Da geht es um " Ich will" In jedem steckt ein kleines Kind und das will spielen und auch haben  in unersättlicher Gier.
Ich freue mich über die neuen Bewegungen von simplify und Minimalismus und Veganismus, sie sind doch ein schönes Korrektiv auf der anderen Seite der Wage.
 
Verführung, wie lange macht man dieses Spiel mit bis der Groschen fällt, dass nicht alles Gold ist was glänzt Und dass kurzfristige Lustbefriedigung kein langfristiger  Gewinn ist.
 
Meine Großeltern denen noch die Mangelzeiten ( 2 Kriege) in den Knochen steckten, hoben vieles das wir heute wegwerfen auf, man könnte es ja irgendwann mal brauchen, weil sie erfahren hatten, dass man nicht bekommt was man braucht.
 
Auf der einen Seite stehen die Grundbedürfnisse, und die sind befriedigt in unserer Gesellschaft, so dass unser Verstand sich nicht um dessen Befriedigung sorgen muss und wir unsere Energie anders einsetzten könn(t)en. 
Wäre da nicht der seelische Hunger.... und der ist ein neues Kapitel.. das ich jetzt nicht schreibe...
 
Nur mein innerer Verreimer hat sich noch hinreißen  lassen.
 
Verführerisch das kleine Ding
erweckt den Wunsch : ich will.
Wert ist es keinen Pfifferling.
Begehren! Schweige still!
 
Wir leben satt im Überfluss
es quält die Qual der Wahl
so wird das alles zum Verdruss
und schmeckt letztendlich schal.
 
 
 
Liebe Grüße 
Sali
 
 
Hallo Sali!
 
Um zu erkennen welche  Dinge für einen wichtig/nützlich sind, hilft nicht der Blick auf das Angebot, sondern nur der Blick in sich selbst hinein.
Wenn dort aber keine Sicherheit und Ruhe, demzufolge nur Wünsche zu finden sind (ich will, ich brauche, muß ich haben)...
So steht der Mensch möglicherweise am Anfang der Nahrungskette, aber ebenso auch am Ende jeder Lieferkette. (Ketten wohin man blickt!)
 
Danke, daß Du Dich hast hinreißen lassen Dich ausführlichlicher auf meine Gedanken einzulassen, und Deine kleinen, feinen Vierzeiler könnten ja vielleicht noch Zuwachs bekommen...
 
Libe Grüße,
Yeti
 
Hallo, Yeti
Auch mir gefällt dein Text. Ich bin auch nicht der Mensch, der alles haben muss. Ich bin eher verliebt in antike Dinge, die ich selbst wieder aufarbeiten kann.  
einen schönen Abend wünscht
Pegasus
 
 
  • Pegasus
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