Guten Morgen Zusammen
Erstmal schön, dass ihr euch mit meinem Text auseinandergesetzt habt!
@Torsul: Du hast verstanden auf was ich hinaus wollte...freut mich!
das mit den dumm ist vielleicht wirklich etwas banal...hatte auch das Wort blind im Sinn, welches wohl inhaltlich auch besser passen
würde, im Kontext aber gewisse wiedersprüchlichkeiten aufwerfen würde...mir ist hier einfach nichts besseres eingefallen und dumm
war eig. schon treffend, wenn das Wort auch etwas unspektakulär sein mag. Die Silbenüberlängen an den beiden Strophenenden
haben sich so ergeben und ich hatte sie nicht für störend gehalten, weil man zur nächsten Strophe sowieso immer neu
ansetzt/ansetzen sollte.
@onkie: Erstmal schade, dass du das was eigentlich in dem Gedicht steckt nicht erfasst zu haben scheinst. Du bist viel zu
faktenorientiert an den Text herrangegangen. Scheinbare Wiedersprüche sollte man hinterfragen. Kenn dich garnicht so dass du dann
einfach sagst das macht für mich keinen Sinn, ohne zu überlegen was hinter einem solchen Stilmittel steckt, wie etwa dem kleinen Stein,
den das LI selbst halten kann und der ihm dennoch Halt gibt...der abstrakte Bezug zum Halt auf geistiger und emotionaler Ebene dachte
ich sei hier offensichtlich. Und das dich verwirrt, dass der kleine Stein als große Fels beschrieben wird hat mich erst recht verwundert, da
doch gerade du wissen solltest, dass es immer auf die Dimension des Betrachtungsmaßstabes ankommt. So ist der Stein eigentlich klein
aber neben den vielen Sandkörnern ist er doch etwas großes und prächtiges und zudem noch etwas dass einem im Gegensatz zu dem
ganzen Sand nicht sofort wieder durch die Finger rinnt.
Zum Inhalt und der Interprätation möchte ich dann auch nicht mehr viel mehr sagen...am besten liest du es wirklich nochmal und
versuchst das Ganze etwas abstrakter zu interpretieren...das der Stein nicht für einen Stein steht sollte dir ja klar sein
Alle meine Freunde und Bekannten denen ich es zu Lesen gegeben habe haben es auf Anhieb verstanden. *Zaunpfahl*
Warum personifiziere ich den Stein wohl permanent?
😎
Zur Form: Wie kannst du das als fast völlig frei bezeichnen? Nur weil dir ein stringentes Metrik- und Reimschema fehlt?
3Strophen á 4Verse mit jeweils 8Silben bzw. zwei einsilbigen Überhängen an den Enden der Strophen 2 und 3...
ich finde das ist schon eine Menge Form...zudem die Melodik selbstverständlich wie immer genau durchdacht ist...
Weißt ja auch dass ich nichts von völlig durchkonstruierten Gedichten halte.
@Valchi: In medias res, auch medias in res, ist eine lateinische Phrase und bedeutet „mitten in die Dinge“.
Wäre dir sehr dankbar, wenn du mir das bei Gelegenheit erläutern könntest...
Aber nein der Stein ist überhaupt nicht wirklich ein Stein, auch kein sprichwörtlicher.
mit freundlichen Grüßen
redmoon