Dionysos von Enno
Autor
Das Schönste des Tages ist
ganz behutsam aufbewahrt
in ihrem ruhigen klaren Singen
Nun aber legt sie sanft
die Blumen ab
und lässt bloß noch
die Stille klingen
die ihrem Schweigen folgt
zum Grab
Die Toten brauchen
keine Lieder
denkt sie und dann
weint sie wieder
Der schwere Stein
der seine kalten Glieder überstreckt
erscheint ihr viel zu schwer
für ihres Liebsten einst so gut gemeintes Leben
Er war so leicht
Ob Gott ihn unter diesem Fels entdeckt
Wie soll er je so schwere Lasten heben
Und wenn ihn einst
ein Engel weckt
Wie soll er ihm
ein Zeichen geben
fragt sie den Priester
der ein Lachen unterdrückt
und gütig spricht
Das braucht er nicht
Er wird zum Himmel
schweben.
Sie lässt die warme Hand
über die kalten Steine gehen
Und alle Hoffnung zieht der Stein aus ihr heraus
als irre dort ein dunkles Flehen
und risse ihr
die Lebenswärme aus
der Haut
Sie kämpft gegen den schweren Zug
die schwarzen Wellen
die in ihr versinken
Sie keucht doch Luft
ist nicht genug
Sie wird an einem Stein
ertrinken
Und spürt schon wie der Stein
sie niederdrückt
Da endlich sieht sie aus der Ferne jemand winken
Und sie erwacht und fühlt sich immer noch entrückt
als ihres Freundes Augen
fröhlich blinken
Endlich ist es mir geglückt
Dir einen Ring mit einem
schönen schweren Stein
zu finden
ganz behutsam aufbewahrt
in ihrem ruhigen klaren Singen
Nun aber legt sie sanft
die Blumen ab
und lässt bloß noch
die Stille klingen
die ihrem Schweigen folgt
zum Grab
Die Toten brauchen
keine Lieder
denkt sie und dann
weint sie wieder
Der schwere Stein
der seine kalten Glieder überstreckt
erscheint ihr viel zu schwer
für ihres Liebsten einst so gut gemeintes Leben
Er war so leicht
Ob Gott ihn unter diesem Fels entdeckt
Wie soll er je so schwere Lasten heben
Und wenn ihn einst
ein Engel weckt
Wie soll er ihm
ein Zeichen geben
fragt sie den Priester
der ein Lachen unterdrückt
und gütig spricht
Das braucht er nicht
Er wird zum Himmel
schweben.
Sie lässt die warme Hand
über die kalten Steine gehen
Und alle Hoffnung zieht der Stein aus ihr heraus
als irre dort ein dunkles Flehen
und risse ihr
die Lebenswärme aus
der Haut
Sie kämpft gegen den schweren Zug
die schwarzen Wellen
die in ihr versinken
Sie keucht doch Luft
ist nicht genug
Sie wird an einem Stein
ertrinken
Und spürt schon wie der Stein
sie niederdrückt
Da endlich sieht sie aus der Ferne jemand winken
Und sie erwacht und fühlt sich immer noch entrückt
als ihres Freundes Augen
fröhlich blinken
Endlich ist es mir geglückt
Dir einen Ring mit einem
schönen schweren Stein
zu finden