Mir träumte jüngst ein schöner Traum :
Ich aß von dem verbot `nen Baum;
da sah ich, dass zum Licht sich stellte
ein Schatten , der bis dahin fehlte .
Es ward die Dunkelheit geboren
und ich ging an den Tod verloren .
Nun erst fühlt`s Leben .was es ist ,
nachdem es sich am Tode mißt ;
nachdem des Hasses Frucht ich aß ,
ich erst der Liebe recht ermaß,
vermochte auch die Schönheit kennen,
als ich die Häßlichkeit konnte nennen.
So war auch dort kein Paradies
das nur die Herrlichkeit verhieß ,
Es könnt die Hölle nimmer sein
mit aller Not für sich allein.
Um eines zu haben muss das andere sein ,
um in Wonne zu leben , bedarf es der Pein ;
Es kann ohne Hölle der Himmel nicht sein
Ach törichter Mensch, so sieh das nur ein !
Es kann das Paradies uns niemals mehr werden ,
denn wir besitzen es längst schon auf Erden .
Und mögen wir schreien und sterben tagtäglich,
eine bessere Welt ist nimmer uns möglich !
.
Ich aß von dem verbot `nen Baum;
da sah ich, dass zum Licht sich stellte
ein Schatten , der bis dahin fehlte .
Es ward die Dunkelheit geboren
und ich ging an den Tod verloren .
Nun erst fühlt`s Leben .was es ist ,
nachdem es sich am Tode mißt ;
nachdem des Hasses Frucht ich aß ,
ich erst der Liebe recht ermaß,
vermochte auch die Schönheit kennen,
als ich die Häßlichkeit konnte nennen.
So war auch dort kein Paradies
das nur die Herrlichkeit verhieß ,
Es könnt die Hölle nimmer sein
mit aller Not für sich allein.
Um eines zu haben muss das andere sein ,
um in Wonne zu leben , bedarf es der Pein ;
Es kann ohne Hölle der Himmel nicht sein
Ach törichter Mensch, so sieh das nur ein !
Es kann das Paradies uns niemals mehr werden ,
denn wir besitzen es längst schon auf Erden .
Und mögen wir schreien und sterben tagtäglich,
eine bessere Welt ist nimmer uns möglich !
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