Sergej Siegle
Neues Mitglied
Auf einem Boot, im Zwischenraum der Welten,
Vom Fluss getragen, unerbittlich schnell,
Vorbei an Ufern mit den stillen Wäldern,
Werd’ ich den Frieden meiner Seele hell.
Des Schicksals Fluss – sein Lauf ist voller Hast,
Er trägt mich fort von Ufern, die mir teuer,
Zerbricht die Worte mit eiskaltem Feuer,
Die Träume löscht, die Stille überlasst.
Ich fahr’ im Boot durch Berges wildes Wasser,
Und sehe vorne einen Wasserfall,
Er wird mich schlucken, tief in seinen Schwall...
Doch über trübem, kaltem Wasser zieh’ ich Kreise,
Mit Ruderschlangen mal ich Edens Weise.
Auflösend in den sanften, milden Wellen,
Den süßen Duft, der Rausch der Freiheit weckt,
Wo fremde, kalte Welt im Licht erhellend,
Bin ohne Reu' gelassen, unerschreckt.
1985
Vom Fluss getragen, unerbittlich schnell,
Vorbei an Ufern mit den stillen Wäldern,
Werd’ ich den Frieden meiner Seele hell.
Des Schicksals Fluss – sein Lauf ist voller Hast,
Er trägt mich fort von Ufern, die mir teuer,
Zerbricht die Worte mit eiskaltem Feuer,
Die Träume löscht, die Stille überlasst.
Ich fahr’ im Boot durch Berges wildes Wasser,
Und sehe vorne einen Wasserfall,
Er wird mich schlucken, tief in seinen Schwall...
Doch über trübem, kaltem Wasser zieh’ ich Kreise,
Mit Ruderschlangen mal ich Edens Weise.
Auflösend in den sanften, milden Wellen,
Den süßen Duft, der Rausch der Freiheit weckt,
Wo fremde, kalte Welt im Licht erhellend,
Bin ohne Reu' gelassen, unerschreckt.
1985