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Der Wiedergänger

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hier mal etwas sehr altes von mir. ist schon ein paar jahre her...
 
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Der Wiedergänger
 
Mit geschlossenen Augen,
Mund benetzt mit rotem Leben
erwartet er die schleichende Nacht
bereit, Schwärze zu geben.
 
Kann die Sonne nicht sehen,
erwartet keine Gnade,
bleibt stumm auf dem Flecke stehen
in düsterstem Gestade.
 
Ihm nur folgt Dissonanz,
kein leidlich Ton, der bleibt,
die Flügel ausgebreitet,
hat er stumm
die Asche auf kahlem Feld verstreut.
 
Hallo, Miss Rainstar
 
Inhaltlich spricht mich dieses Gedicht sehr an. Es sind metaphern dabei, die ich aus meinen eigenen Gedanken kenne. Dieses ganze Konzept von entstehen und vergehen, obwohl es natürlich Unsinn wäre, das Werk nur auf dieses zu beschneiden. Die Worte, die du gewählt hast, sind sehr dämmerig, leise, aber dennoch entfalten sie etwas viel Größeres. Die Rhythmik könnte noch etwas geschliffen werden in meinen Augen, denn das könnte der Geschlossen- / Verschlossenheit
noch dienlich sein, es sei denn, es war deine Absicht, nur diese wenigen Worte zu wählen.
 
Grüße, Skald Njöllblys
 
ja, es war meine absicht nur diese wenigen worte zu nehmen, aber in der letzten strophe hakt der lesefluss durch den einwurf "hat er stumm". allerdings muss dieser einwurf sein, sonst hat das LI seinen charakter verloren.
 
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