Nesselröschen
Autorin
Die Dorfstraße hält
noch die Wärme des letzten Sommers
die lauen Abende, die langen Tische
das Kinderlachen und den Wermutstropfen
am anderen Ende
Du stärkst ihr nicht mehr den Rücken
seit ich an ihrem Haus vorbei
in die Berge blicke
und mich in die Stille der satten Wälder
bette, hinausgezogen und wiederkommend
denn du bist da
Ach wüsste sie nur, dass wir es sind
die vor ihrem Haus auseinanderdriften
dein brennender Blick in der Windschutzscheibe
dazu die offene Verachtung
auf den Lippen
deine Kratzfüße ließen sie erröten
hoffen, bangen, verlangen
Steh drüber, sagst du zu mir, so wie ich es tue
Deine Worte verhallen auf der leeren Bühne
in dem Stück, in dem du Regie führst
während ich im Geist zurückkehre
und eine Weile in den vergangenen Nächten sitze
-
noch die Wärme des letzten Sommers
die lauen Abende, die langen Tische
das Kinderlachen und den Wermutstropfen
am anderen Ende
Du stärkst ihr nicht mehr den Rücken
seit ich an ihrem Haus vorbei
in die Berge blicke
und mich in die Stille der satten Wälder
bette, hinausgezogen und wiederkommend
denn du bist da
Ach wüsste sie nur, dass wir es sind
die vor ihrem Haus auseinanderdriften
dein brennender Blick in der Windschutzscheibe
dazu die offene Verachtung
auf den Lippen
deine Kratzfüße ließen sie erröten
hoffen, bangen, verlangen
Steh drüber, sagst du zu mir, so wie ich es tue
Deine Worte verhallen auf der leeren Bühne
in dem Stück, in dem du Regie führst
während ich im Geist zurückkehre
und eine Weile in den vergangenen Nächten sitze
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