Hallo dr3um,
da muss ich Joshua Coan Recht geben. Das ist für mich eine sogar richtig gute Satire. Aber egal wo sie steht; wer sie liest, kann sie ja für sich einordnen wie er will.
Besonders pfiffig ist der Schluss. Nach der bangen Frage, was passiert, wenn er die verschriebenen Pillen nähme, also "und dann?" kommt die vieldeutige Antwort, die sich jeder selbst geben muss, nämlich die Gegenfrage "was, und dann?" Ich interpretiere es jedenfalls als Gegenfrage.
Ich sehe drei Möglichkeiten:
1. Entweder die Pillen heben die Stimmung und die schlimmen Gedanken lassen nach.
2. Der Therapeut sagt, wie es ist: "mir doch egal, keine Ahnung, wirst schon sehen, was passiert!"
3. Die makaberste Alternative: Die Pillen lösen seine Probleme final.
Auf jeden Fall eine sehr makabre Geschichte, bei der einem das Lachen im Halse steckenbleibt.
Mit zunehmend dumpfem Gefühl gelesen.
VG, Marvin
P.S.: Verdammte Axt sollte man öfter benutzen, finde ich. Man tut damit keinem Weh und jeder weiß gleich, wie es gemeint ist. Mal Dampf ablassen, ist oft besser als rhetorisch geschickt beleidigen.