derzeit
kalte sonne westwärts driftet
auf den fluren bleiches licht
frühlingssaat zerrissen unter
panzerketten
angst und wut schießt
ein besessener aus Moskau
in die herzen ungezählter
die in bunkern kellern
lichtlos… ohne brot…ohne…fragen
wo die brüder wo die schwestern
wo die mutter ob der vater
lebend noch an irgendeiner front
kampfhunde in uniform
stürzen sich auf schuldlose
reißen sie wie wölfe angestachelt
durch staatliche medienpeitschen
das sind doch menschen denkt man
und fragt sich wie verführbar sie
nimmer versiegen quellen daraus
der wille zur tötung anderer quillt
immer nur für kurze zeit
scheinbare ruhe sicherheit
bevor ein sturm losbricht getrieben
von hass und gewalt der uns samt unsrer erde
ein stück weiter zum abgrund treibt
unfähig zum frieden… hoffen wir weiter…
im garten wären die obstbäume zu schneiden