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Feedback jeder Art Des Sterbens Last

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Tulpe

Autorin
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Des Sterbens Last
drückt ihn mit Kraft zu Boden
die Augen trüb
als würd er nichts mehr sehn
die Stimme rauh
er hat noch viel zu sagen
die Beine schwach
er kann noch vorwärts gehn
 
 
Die Muskeln schlaff
sie können nichts mehr tragen
ein Händedruck
der letzte Gruß von mir
ein letztes Mal
noch will Ade er sagen
das Fenster auf
die Seele ist noch hier
 
 
Hei Caro,
 
Dich faszinieren die düsteren Themen?
Beim allerersten Komma weiß ich nicht so recht, ob's da hingehört, eher nicht, und in der 2. Zeile "nicht's" kann nicht sein, denke ich.
 
Und verbleibe grüßend:
Uwe
 
 
Hallo Uwe
Danke für deine Rückmeldung. Ich dachte ich muss ein Komma setzen.  Mein Gefühl sagt, dass an dieser Stelle eine kurze Pause sein muss, damit die Melodie beim Lesen erhalten bleibt. 
Aber die richtige Kommasetzung ist nicht meine Stärke.
Das mit dem " nichts" ist mir gar nicht aufgefallen.
 
Das stimmt. Mich faszinieren düstere Themen. Schaue auch gerne düstere Filme. Über das Düstere kann ich mich am besten ausdrücken. 
L.G. Caro
 
 
Hallo Caro,
 
ich habe mir mal erlaubt, deinen Text, den ich für absolut gelungen halte, für mich etwas ansprechender zu formatieren und nur ein paar Kleinigkeiten zu ändern. Was ich auf jeden Fall weglassen würde, ist die Nummerierung:
 
Des Sterbens Last drückt ihn mit Kraft zu Boden,
die Augen trüb, als würd er nichts mehr sehn,
die Stimme rau, er hat noch viel zu sagen,
die Beine schwach, er kann noch vorwärts gehn.
 
Die Muskeln schlaff, sie können nichts mehr tragen,
ein Händedruck, der letzte Gruß von mir.
Ein letztes Mal noch will Ade er sagen,
das Fenster auf – die Seele ist noch hier. 
 
Wenn du unbedingt eine Lesepause zwischen "Last" und "drückt" erzwingen möchtest, wäre auch diese Darstellung denkbar:
 
Des Sterbens Last
drückt ihn mit Kraft zu Boden,
die Augen trüb,
als würd er nichts mehr sehn,
die Stimme rau,
er hat noch viel zu sagen,
die Beine schwach,
er kann noch vorwärts gehn.
 
Die Muskeln schlaff,
sie können nichts mehr tragen,
ein Händedruck,
der letzte Gruß von mir.
Ein letztes Mal
noch will Ade er sagen,
das Fenster auf –
die Seele ist noch hier. 
 
Ich glaube fast, die zweite Version gefällt mir noch besser. Da könnten dann evtl. auch alle Satzzeichen entfallen. Schau einfach mal selbst, was du meinst.
 
LG Claudi
 
Hallo Claudi
Danke dass du dir die Mühe gemacht hast den Text zu formatieren. Deine zweite Fassung gefällt mir sehr gut. Ich würde es dahingehend ändern, aber gilt es dann noch als von mir geschrieben?
Was meinst du?
LG Caro 😊
 
Ich würde es dahingehend ändern, aber gilt es dann noch als von mir geschrieben?


Was meinst du?
 
Aber selbstverständlich, liebe Caro! Am Text selbst habe ich ja nicht einen Buchstaben verändert. Es kann gut sein, dass du gelegentlich Anregungen oder Vorschläge zur Verbesserung deiner Texte bekommst. Die darfst du dann (nach Absprache) gerne in deine Texte übernehmen. Bei größeren Überarbeitungen durch fremde Hilfe wäre es dann ggf. angebracht, den/die Helfende/n unter dem Text als Koautor/in zu erwähnen.
 
Meine Anregungen dürfen grundsätzlich als Geschenk betrachtet werden und bei den meisten Mitgliedern, soweit ich weiß, ebenfalls.
 
LG Claudi
 
 
 
Liebe Claudi
Danke nochmal. Dank deiner Anregungen finde ich das Gedicht jetzt gut gelungen. Wünsche dir noch einen schönen Abend.
L.G. Caro 
 
@Tulpe Hallo Caro, wollte diesen Text schon gestern schicken. Hat nicht geklappt. Die Verbindung von Fernost ist nicht optimal. Deshalb jetzt noch einmal:
 
Das,was du beschreibst, ist wohl häufige traurige Realität deiner Arbeit im Pflegeheim... 
Öffnet ihr das Fenster, wenn jemand stirbt, oder ist das nur ein Bild? Oder geschieht das erst nach dem Ableben? 
Warum ist die Seele noch da, sie verlässt doch im Gegensatz v zum Körper die Erde? Zumindest glaube ich daran. 
LG Stephan 
 
 
Hallo Stephan 
Schön dass du wieder schreibst.
Das Fenster öffnen ist ein Brauch. Ich persönlich öffne es, als Symbol, dass die Seele gehen kann. Das Fenster wird erst nach dem Ableben geöffnet. 
Schönen Tag 😊
LG Caro 
 
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