Hey
@Thomkrates,
Absolut, Friedfertigkeit ist eine Tugend für sie braucht man Stärke und Überzeugung, einen eigenen Standpunkt...
Ich würde nur nicht unbedingt sagen, dass mit Weisheit die Friedfertigkeit steht und fällt; sie ist aber eine Form von Weisheit, ganz sicher.
Ich glaub es ist eine Sache der Umstände, wenn sie es erfordern kann auch ein weiser Mensch in den Krieg ziehen, nur kriegerisch wird er nicht sein.
Ein Siddhartha, Rumi oder Laotse würde sicherlich noch im Angesicht des Todes Friedfertigkeit vertreten, aber man hat auch Saladin "den Weisen" genannt, Mark Aurel hat die Selbstbetrachtungen während seiner Feldzüge gegen die Germanen geschrieben und der spirituelle Pfad von Musashi gründet auf der Kampfkunst.
Das soll nicht bedeuten, dass Krieg zu führen irgendwie weise wäre, aber wenn die Umstände es verlangen, wäre der Weise doch keiner, wenn er sie über die Seinen hereinbrechen lässt.
Die Feder ist mächtiger als das Schwert, nur halt nicht von Angesicht zu Angesicht.
Archimedes hat die Verteidigung von Syrakus erbaut, als sie überwunden war, hat man ihn einfach erschlagen.
Aber ich möchte deinen Text nicht grundsätzlich kritisieren, es ist eigentlich nur die erste Zeile über die ich stolpere. Der Rest gefällt mir, denn du hast Recht wenn du sagst das Streben nach Weisheit führt zu Friedfertigkeit. Es braucht viel Stärke, "schwach" sein zu können 🙂
Lieben Gruß
Anaxi