Die Erzählung einer Beobachtung
Der Himmel schiebt schweigend seine leeren Wolken zur Seite. Unnütz sind sie geworden, wie auch die Sonne, deren Wärme erkaltet ist und ein Mond, der das Gezeitenspiel eingestellt hat. Das Blätterwerk der Bäume ist längst verweht, von einem Sturm, der seine Gewalt einbüßte. Übrig sind nur noch zweiglos verstümmelte und borkenlose Stämme, deren Wurzeln haltlos sind. Ozeane liegen seicht. Es gibt keine Wellen mehr, die von Einst erzählen und keine Brandung, die Verlorenes anspült. Selbst die Gipfel mächtiger Berge spalten sich. Ist das die prophezeite Apokalypse, der Weltuntergang, der kein Aber duldet? Ich will warnen. Von meiner Beobachtung erzählen. Doch wer will Ungeheuerliches hören gar begreifen. Und das, wo die Zeichen für jederman sichtbar sind.
Sehende, die nicht sehen können.
Hörende, die nicht hören wollen.
Absolute Ignoranz des Nichtwahrhabenwollens!
Was geschehen soll, wird zweifellos geschehen.
Die Morgenröte und das Abendrot werden sich vereinen und den Horizont verschlingen. Alles wird beginnen sich aufzulösen, jede Materie wie auch die Zeit. Die Pforte des Unbekannten wird sich auf tun und eine Geburt beginnen . . . die einer anderen Welt.
© Monolith