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Feedback jeder Art Die Exekution

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Joshua Coan

Teammitglied
ㅤModerator
 
Zitternd und stumm hock ich in meiner Zelle
Die Uhr dreht sich mal langsam mal schneller
Wie unter Strom fließen Rasierklingen auf der Haut
Ein Sturm im Kopf tobt wild und laut
Will mich verstecken, kopflos bis zum umfallen rennen
Wände halten fest ihr Wort
Lassen mich im Mixer und nicht mehr fort
Kalt von Schweiß durchnässt, doch heiß wie im Fieber
Und die Luft wird immer dünner
Ich stottere Gedanken was mir einst bekannt
Verstümmelte Silben, von Angst verkrüppelt im Verstand
Das Licht zittert mit mir an der Decke
Auf das ich endlich meinen Willen vollstrecke
In der Tiefe vor dem Schwarz, öffnet sich ein Mund
Ein Sog nach unten, verschluckt in einem Schlund
Die Sonne scheint durchs Höllengitter
Der Rachen trocken, die Zunge noch bitter
Wie ausgepresst von allem Saft, müdes Lächeln ich hab´s geschafft!
Die Türen sind offen, benommen trete ich auf den Flur
An der Wand dort schweigt die Uhr
Ab jetzt wird es mir besser gehen, kann wieder fühlen und wieder klar sehen
Endlich, es ist vorbei, ich hab es überstanden
und bin frei
 
Ein letzter Weg, den das LI hier geht und die Erlösung darin sieht.  Mit Verzweiflung diesen gewählt. Sehr gut beschrieben,  weil es einem selbst den Herzschlag beschleunigt und man mitfühlen kann.  
Wow. 
Lieben Gruß 
Sonja
 
Hallo Sonja!
 
Es geht mir in diesem Text um Panikattacken mit Todesangst. Das fühlt sich dann an, als ob man in der Todeszelle sitzt, wartend auf das Ende. Aber der "Gefangene" schafft sich davon zu befreien. Daher steht der Text in Hoffnungsschimmer und nicht in Schattenwelt. Mit der Botschaft: Es gibt eine Befreiung aus der Todeszelle der Panik. 
Ich spreche da aus eigener Erfahrung.  
 
Dir einen schönen Abend!
Und einen Dank an euch allen!
 
LG JC
 
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