Hallo Sternwanderer,
ich kann schwer beschreiben warum, aber mit jedem Vers scheint sich hier die Schnur etwas enger ums Herz zu schnüren, es ist ein beklemmendes Gefühl auf etwas zu
warten. Etwas ungutes.. Und etwas, dem LI scheinbar nicht entrinnen kann, zumindest erkennt es keinen Weg wie dies möglich wäre. Es sieht lediglich erbarmungslos die Zeit entrinnen.
Aus dem "Noch", das eine Fülle erkennen lässt, wird schnell ein "Nur", das die Dringlichkeit bewusst macht.
Und dann überschlägt sich Sekunde um Sekunde, die Furcht scheint die Minuten beschleunigt zu haben.
Welches genau nun dieses Ereignis ist, bleibt gänzlich offen. Ich wage auch nicht zu interpretieren, da es wirklich alles und nichts sein kann. Die Spannung löst sich jedenfalls nicht auf, mitten im Schlagen der Uhr fällt der Leser in ein abruptes Ende und muss sehen, wo er bleibt. Durchaus ein gelungener Kunstgriff finde ich :saint:
Das verstehe ich nicht recht.
"dann schlägst (du) voll"? Wer ist "du"? Die Uhr? An sich in der Gebraucht der zweiten Person ohne das "du" beim Lesen immer etwas ungewohnt, ich würde es daher vielleicht ergänzen.
Was vielleicht gemeint ist, dann wäre das nur ein Vertipper, würde aber mehr Sinn ergeben:
--->
dann schlägt's voll (also: schlägt es)
Das könnte ich wiederum gut einordnen.
Gerne gerätselt.. und ich hoffe LI findet in Gedanken eine Fortsetzung, dass auch Fünf Minuten
nach der verstrichenen Frist noch ein Oben und Unten, ein Boden ist..
Liebe Grüße Lichtsammlerin