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Feedback jeder Art Die Gefühle

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  • WF Heiko Thiele
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Die Gefühle, die ganz zarten,
die mimosenhaft längst warten;
sich der holden Maid zu zeigen,
sind dem schüchtern Jüngling eigen;
der verzagt und leicht gehemmt,
ungeübt ist und verklemmt.
 
Der zwar schon in kühnen Träumen,
längst gewillt, nichts zu versäumen;
nachts den Casanova macht,
doch wenn Tags, die Sonne lacht;
kann man ihn nur einsam sehen,
abseits von dem Mädchen stehen.
 
Wo er noch im Herzen rein,
leis sie nennt, mein Liebchen fein;
doch sie sieht sein Schmachten nicht,
schaut ihm fröhlich ins Gesicht;
zwinkert ihn gar schelmisch zu,
nimmt den Rest von seiner Ruh.
 
Sie anzusprechen wagt er nicht,
ist taub und stumm bei Tageslicht;
ist dann den Schattenwesen gleich,
die nachts errichten sich ihr Reich;
jedoch sein Liebchen wartet nicht,
lacht andern Jungen ins Gesicht.
 
So kann er schließlich nur in Träumen,
von seiner Liebe nichts versäumen;
sieht sie in seinen Armen liegen,
sich zärtlich kuschelnd an ihn schmiegen;
ist dort ihr Retter und ihr Held,
doch nicht in der realen Welt.
 
Da ist des Nachbarn Fritz gekommen,
hat sie in seinen Arm genommen;
war Tags darauf im Sonnenschein,
beim Baden mit ihr ganz allein;
hat viel gescherzet und gelacht
und sie zu seinem Weib gemacht.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hallo, @Kurt Knecht, kennen wir uns von früher?
Wenn ich mich mal outen soll, hätte mich dieses Gedicht damals fast ein wenig beschrieben.
Einen Spiegel vorgesetzt.
So tut mir das LI wahrhaft leid, wenn andre vielleicht auch spotten. Wie in vielem ist die richtige Herangehensweise nicht jedem gleich gegeben. Und wie sollte er sich ihr nähern, wenn er es nie gelernt hat?
Auch bezüglich der Gedichtsform gefällt mir "Die Gefühle" sehr gut!
 
LG, Heiko
 
Vorallem, wenn man nicht weiß, wie man es anstellen soll und keinen Fehler machen will.
Und möge man sich davor hüten, wenn man es selbst versteht, den weniger erfolgreichen Jungen von oben herab zu belächeln.
 
 
LG euch beiden
 
  • WF Heiko Thiele
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