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Feedback jeder Art Die heilige Ritterschaft

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  • Leon Kahle
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Als Zeit und Maß noch nicht gewesen
Alles Ding nur war verwesen,
Da ritt hinab Allvater groß,
Fand Dunkel und die Sinnlosigkeit bloß.

Mit Herzen rein sprach er sein Wort,
Und legte sich zur Urmutter dort.
Nach Zeiten wurde Tag und Nacht,
Also war Gottes Werk vollbracht.

Geboren aus dem Erdenreich,
Beseelt mit Vaters heil'gem Geist,
Ist worden edler Manne bleich,
Sie wollten, dass er Mannus heißt.

Bald schon kam das schöne Weibe,
Damit's an seiner Seite bleibe,
Können beide durch Vereinigung nur,
Leben schenken der Welt zur Kur.

So kam hervor, ein Söhnlein hell,
Mit der Sonne bekleidet, strahlte er grell.
Mit Edlem Herzen er stets Ehre bewahrte
Bereiste die Welten, lernte die Karte.

Am Abend schon zog Schatten herauf,
Verwüstete Lande, Meere und Wald.
Es tobten Sturm und Flüsse Lauf.
Das Licht verschwand, die Welt war kalt.

Wer traut sich diesem Übel wehren?
In gold'nem Glanze, mit Ruf des Bären
Stürmt der tapfere Ritter heran,
Dem großen Volk zum Schutz voran.

Gewappnet mit des Reiches Schild
War er des Vaters Ebenbild.
Vor sich Lanz' und Schwert erhoben,
So wie's die Nornen schon gewoben.

Mit wildem Tosen, Blitzes Licht
Stürzt fort er sich ins dunkle Tal,
Sogleich den Teufel traf und ficht.
Der Boden bebte, sein Lichte fahl.

Den Kampfplatz Nebel fest umschloss,
Man mutet gut, dass Blut viel floss.
Nach Klingenschlag und viel Geschrei
Kam er als Sohn heraus - war frei.

So schenkte er an jenem Platz
Der Urmutter den Gral als Schatz.
Ein Mahnmal wurde hoch errichtet,
Das von Schlacht und Sieg berichtet.

Zur Lehr' und als Erinnerung
An Heldenmut und Ritterschaft
Pilgert jeder Ritter dort zu beten
Niemals vom Wege abzutreten.
 
  • Leon Kahle
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