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  • gummibaum
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gummibaum

Autor
Wie begann ihr Herz zu pochen,
als sie hörte, was geschehe:
Nicht mehr Schule, sondern Ehe
mit dem Mann, dem sie versprochen.
In der Hochzeitsnacht enthüllte
sie ein Fremder, der sie lehrte,
dass man sich als Frau nicht wehrte,
sondern ihm den Wunsch erfüllte.
Älter war der Mann, verlangte,
dass sie ohne Kinder blieben.
Sechsmal hat sie abgetrieben,
und ihr frischer Sinn erkrankte.
Als sie dann nach Deutschland kamen,
konnte sie der Qual entfliehen,
um ins Frauenhaus zu ziehen
unter einem fremden Namen.
Ihre Eltern, im Bestreben,
aus Entehrung sich zu winden,
schworen, sie zuletzt finden
und dem Mann zurückzugeben…
 
Hallo gummibaum,
 
da kann ich nur hoffen, dass es deiner Protagonistin gelungen ist, unter zu tauchen, vielleicht auch eine neue Idendität angenommen hat, damit sie die Eltern nicht finden....
Liebe Grüsse
anais
 
Hallo gummibaum,
sehr stark in Worte gefasst!
Was in unser Ohren einfach unglaublich und menschenunwürdig klingt, ist in andern Kulturkreisen die pure normalität.
Haben wir das recht zu kritisieren?
 
grüßend Freiform
 
 
Hey Gummibaum, 
 
wieder ein sehr eindringliches Gedicht, welches die Schattenseiten des Lebens aufzeigt. 
 
Hey Freiform, 
 
Meiner Meinung nach, sind solche Taten aufs schärfste zu kritisieren! Weil sie menschenverachtend sind! Wir sprechen hier von kleinen Engeln, die sich selbst noch nicht mal gefunden haben, aber, in diesem Fall, eine Frau eines Fremden werden sollen. Sie werden weder gefragt, noch verstehen sie was dort passiert. Das alles nur weil es die Kultur oder Religion sagt, was, meiner Meinung nach, absoluter Schwachsinn ist. 
 
So wie wir diese Sachen kritisieren, müssen wir die Kritik, von anderen Kulturkreisen, an uns, annehmen. Wir können so viel voneinander lernen. Jedoch anstatt miteinander zu sprechen, um herauszufinden was das Richtige ist, pocht jeder darauf dass er recht hat und die ultimative Wahrheit besitzt. 
Was in meinen Augen, einfach nur egoistisch ist. 
 
Gruß, 
 
Zarathustra 
 
 
 
Liebe  anais,
das kann man der Protagonistin wirklich nur wünschen nach allem, was sie durchgemacht hat..
 
Lieber Freiform,
ja, noch immer Normalität. Ich denke, auf der  Seite der Opfer zu stehen, ist richtig.  
 
Lieber Zarathstra,
vielen Dank für deinen engagierten und differenzierten Kommentar.
 
 
Mein Danke auch an die, die den Daumen hoch gehalten oder Tränen geschickt haben.
 
Gute Nacht wünscht euch gummibaum
 
 
 
Guten Morgen gummibaum!
 
Ich wil nicht lange um den heißen Brei herum reden.. 
 
Ein starkes Stück Lyrik hast du hier eingestellt. 
Trifft ganz einfach mitten ins Herz und den Nerv der Zeit.. 
Wenn ich so etwas lese, danke ich und freu mich um so mehr Österreicherin zu sein....
 
Behutsame Grüße,, Behutsalem
 
Lieber Freiform,


ja, noch immer Normalität. Ich denke, auf der  Seite der Opfer zu stehen, ist richtig.  
Hallo @gummibaum@Zarathustra,
das sehe ich zweifelsfrei genauso, trotzdem habe ich die Frage einfach mal in den Raum geworfen, weil solche Bräuche, große Hürden im Miteinander und zusammenwachsen der Weltgemeinschaft darstellen.
Die Kinderheirat ist ja nur die Spitze des Eisberges.
Da gibt es ja noch das bewusste töten von Mädchen, weil kein Junge geboren wird. Verstümmelung der Genitalien, von Jungen und Mädchen und, und ,und. Was in manchen Kulturen den Schutzbedürftigsten angetan wird, lässt mich doch stark zweifeln, ob wir wirklich in der Moderne, oder noch im Mittelalter leben!
 
Danke euch ganz herzlich für eure Beiträge!
 
grüßend Freiform


 
 
Danke, liebe Behutsalem, für dein Lob. Ich freue mich.
 
Danke, lieber Freiform, dass du das Thema des Gedichts in einen größeren Zusammenhang gestellt hast. 
 
 
 
Sehr beklemmend das Thema, lieber gummibaum und vortrefflich geschrieben!
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Danke, liebe Letreo. Von diesem Schicksal, das mir persönlich begegnet ist, muste ich einfach Zeugnis ablegen.
 
Grüße von gummibaum 
 
Guten Morgen Gummibaum,
egal wo in der Welt, wo wir unter der Oberfläche schauen, gibt es Ungeheuerlichkeiten.
Allgemein gesehen, durch die Globalisierung und die Allgegenwärtige Presenz der Medien, können wir nicht mehr von weit entfernten Ländern träumen. 
Und nicht nur alles, was in fremden Kulturen geschieht, wissen wir jetzt sofort sondern dass sie selbst nach Europa auswandern, auswandern wollen.
Europa selbst kam einmal aus Kleinasien hierher, auf dem Rücken eines weißen Stieres ...  
IDS 
C.
 
 
Danke, lieber Carlos,
für deine Betrachtungen über die Entzauberung ehemals ferner Länder.   
 
Grüße von gummibaum 
 
  • gummibaum
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