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Feedback jeder Art Die Inquisition war seiner Ehe Lohn

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  • Ralf T.
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Ralf T.

Autor
Die Inquisition war seiner Ehe Lohn
 
Er hatte ein wirklich wildes Weib,
denn die schlug ihn, gab es Streit,
außer so zur Essenszeit, -
da genossen sie das Mahl zu Zweit,
und danach  war die Müdigkeit
bei ihr und sie schlief auch bald
ihren gesunden Sättigungsschlaf,
und er erholte sich von ihr brav.
 
War er mal draußen, kams das er sprach,
von seinem Schicksal, das ihn betraf,
dem herrischen Weib und seinem "Ach"
wie "Weh", das aus ihm brach,
immer mal so, nach und nach.
 
Irgendwann wurde er denunziert,
als Ketzer, der oft herumirrt
und Frauenschläge proklamiert.
Da ward er ins Verlies geführt,
dort gequält,- fast massakriert,
damit ein Geständnis sich verliert,-
und das hat ihn schon leicht verwirrt.
Doch dann machte ein Hunger unbeirrt
beim Inquisitor Rast, was diesen  verführt,-
das der zum Essen dann erstmal pausiert.

Der Gemarterte aber dachte,
als ihn die Gunst der Stunde anlachte:
"Mensch, das is' ja wie zu Hause!"
und freute sich... der Folterpause.
 
R. Trefflich am 3. August 2024
 
Hallo @Ralf T.
 
Meine Erkenntnis aus deinem Text  ...
 
Will man endlich Ruhe haben, eine sogenannte Folterpause
Dann tische auf und lade ein zur Jause
Der Folterknecht, der hungrig ist
Für Stunden das Quälen anderer vergisst. 
 
LG Teddybär 
 
 
 
 
Hallo Ralf,
 
ein wirklich großartiger Text, der neben der Pointe auch ein schönes Spiegelbild der Gesellschaft vor ein paar hundert Jahren aufzeigt – nur ins Gegenteil verkehrt. Wie es wohl beim Inquisitor daheim aussah...?
 
Gern gelesen!
 
LG Geisterschreiber
 
Will man endlich Ruhe haben, eine sogenannte Folterpause


Dann tische auf und lade ein zur Jause


Der Folterknecht, der hungrig ist


Für Stunden das Quälen anderer vergisst. 
Ja Herbert, so isses gedacht,
der Hunger  hat Wert,
weil die Pause dann lacht,
was deine Antwort auch lehrt,
hier im Gedicht,
danke und auch den Likern an sich
@Gina@Flutterby @Elena Schamber
@Geisterschreiber@Teddybär
@Dionysos von Enno@Ponorist
 
LG Ralf
 
ein wirklich großartiger Text, der neben der Pointe auch ein schönes Spiegelbild der Gesellschaft vor ein paar hundert Jahren aufzeigt – nur ins Gegenteil verkehrt.
 
Hi,...
und dir noch meinen Dank
den ich nebenbei
natürlich gerne führ' an.
 
Wie es wohl beim Inquisitor daheim aussah...?
Dazu leite man ab,
wie der so drauf war,
und wer ihn derart
motiviert hat
in seinem Streben
sich Geständiserpressung
durch Folterpein hinzugeben,
da war die Bude voll Kreuze,
das ist doch klar,
dazu ein paar Gebeine als Beute
und Zierde fürwahr,
so stell ich mir die Hütte vor,
also die von dem,
der sich ganz im Sadismus verlor,
Im Sinn seines Handelns
scheinheiligem Ton,
des bösen Wandelns,
der Inquisition.
 
LG Ralf
 
  • Ralf T.
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