Hayk
Autor
(ein Versuch in Blankversen)
Im Kirschbaum sitzen wir am frühen Morgen
und greifen nach den reifen, roten Früchten.
Wenn du mit deinen Lippen mir die Kirschen
mit unschuldsvollem Blick zu naschen gibst,
dann schlägt mein Herz ein bisschen schneller und
der Lerchensang verstummt und heller strahlt,
so scheint es mir, die Sonne für uns beide.
Zu schnell ist dieser schöne Tag vertändelt,
die Abendnebel weben ihre Schleier,
der Nächte Silberschwan erwacht und teilt
die Wolken, spendet fahles Licht und lockt
ein Käuzchen aus der Höhle, bald beginnt
die Nachtigall zu schlagen, fern im Westen
verglüht in Purpurpracht der goldne Adler.
Nun sitzen wir im Wald auf weichem Moos,
des kühlen Abendwindes Hauch treibt dich
in meinen Arm, der liebend dich umfängt.
Dein Bäuchlein, klagst du, tät ein bisschen weh;
vielleicht hast du der Mutter Warnung in
den Wind geschlagen, leichten Sinnes das
Verbot missachtet, Wasser nach dem Naschen
der zuckersüßen Kirschen zu genießen?
Ach. leg doch deine warme Hand, mein Schatz,
auf meinen Bauch und sicher schwinden die
Gebrechen bald! Sei Samariter mir,
erfüll mir meine Bitte, streichle sanft
die Schmerzen weg und nimm als Hilfe
die zweite Hand hinzu! Oh Gott, wie gut
das tut! Erst keusch, dann forsch bewahre ich
mein Lieb vor Qualen, küsse, wenn sie seufzt,
den kirschenroten Mund und leiste auch
noch weitre Liebesdienste unterm Dach
des Buchenlaubs und wir vergessen Zeit
und Raum, versäumen nicht, die Kirschenernte
in höchsten Jubeltönen stets zu loben.
Im Kirschbaum sitzen wir am frühen Morgen
und greifen nach den reifen, roten Früchten.
Wenn du mit deinen Lippen mir die Kirschen
mit unschuldsvollem Blick zu naschen gibst,
dann schlägt mein Herz ein bisschen schneller und
der Lerchensang verstummt und heller strahlt,
so scheint es mir, die Sonne für uns beide.
Zu schnell ist dieser schöne Tag vertändelt,
die Abendnebel weben ihre Schleier,
der Nächte Silberschwan erwacht und teilt
die Wolken, spendet fahles Licht und lockt
ein Käuzchen aus der Höhle, bald beginnt
die Nachtigall zu schlagen, fern im Westen
verglüht in Purpurpracht der goldne Adler.
Nun sitzen wir im Wald auf weichem Moos,
des kühlen Abendwindes Hauch treibt dich
in meinen Arm, der liebend dich umfängt.
Dein Bäuchlein, klagst du, tät ein bisschen weh;
vielleicht hast du der Mutter Warnung in
den Wind geschlagen, leichten Sinnes das
Verbot missachtet, Wasser nach dem Naschen
der zuckersüßen Kirschen zu genießen?
Ach. leg doch deine warme Hand, mein Schatz,
auf meinen Bauch und sicher schwinden die
Gebrechen bald! Sei Samariter mir,
erfüll mir meine Bitte, streichle sanft
die Schmerzen weg und nimm als Hilfe
die zweite Hand hinzu! Oh Gott, wie gut
das tut! Erst keusch, dann forsch bewahre ich
mein Lieb vor Qualen, küsse, wenn sie seufzt,
den kirschenroten Mund und leiste auch
noch weitre Liebesdienste unterm Dach
des Buchenlaubs und wir vergessen Zeit
und Raum, versäumen nicht, die Kirschenernte
in höchsten Jubeltönen stets zu loben.