Die Magmataufe des neuen Prometheus
Zwischen diesen Zeilen brodelt abgrundtief das Sein!
Lava, Ascheregen, Bims- und Festgestein,
strömend-fallend aus dem Nichts!
Gar dies laute Rezitieren des Gedichts,
um auf dem Höhenkamme zu verweilen,
weckte tiefsten Abgrund zwischen allen Zeilen.
Ein Tropf als Leser spielte mit dem Feuer,
so unbedarft! Das wurd’ ihm heiß und teuer.
Sein Resonanzraum mit dem Lesen brannte,
auch sein Name war gleich mitverbrannt,
und keiner mehr dies Schicksal kannte,
den armen Tropf man nicht mehr fand.
Ein Dichter wurd’ entsandt mit dieser Last,
so stieg er suchend in den Abgrundschlot,
die Welt hat sich noch nicht mit ihm befasst,
als Dichter lebt man in und von der Not –
er tat es für sein kläglich Brot.
Zu tief liegt wohl die Magmakammer!
Ist dies der Nachwelt denn kein Jammer?
Und kommt auch er nicht wieder zu den Seinen?
Ja, müsste man an dieser Stelle meinen.
Man ihn nicht einmal erkannte,
als er in die Nachwelt wieder kam,
da in ihm die neue Kunst schon brannte,
ihn keiner dort nochmals vernahm.
Durchlebt hat er sein Abenteuer,
gestählt wurd’ er im tiefen Feuer,
bei Hades in der Unterwelt,
so formte sich der neue Held,
als junger Orpheus mit der Leier,
schon fiel er ab, der Lavaschleier.
So zog er seine Werke aus der Glut,
entzündet auch in dem Gedicht das Feuer,
es zu lesen kostet Leichtsinn oder Mut,
doch im Wandel schwelt das Abenteuer!
Du hast bis hierher durchgehalten,
vielleicht vermag das Magma zu erkalten?
Oder wandelt sich gar Dunst zu Wort?
So glüht es uns als tiefes Feuer fort.
Zwischen diesen Zeilen brodelt abgrundtief das Sein!
Lava, Ascheregen, Bims- und Festgestein,
strömend-fallend aus dem Nichts!
Gar dies laute Rezitieren des Gedichts,
um auf dem Höhenkamme zu verweilen,
weckte tiefsten Abgrund zwischen allen Zeilen.
Ein Tropf als Leser spielte mit dem Feuer,
so unbedarft! Das wurd’ ihm heiß und teuer.
Sein Resonanzraum mit dem Lesen brannte,
auch sein Name war gleich mitverbrannt,
und keiner mehr dies Schicksal kannte,
den armen Tropf man nicht mehr fand.
Ein Dichter wurd’ entsandt mit dieser Last,
so stieg er suchend in den Abgrundschlot,
die Welt hat sich noch nicht mit ihm befasst,
als Dichter lebt man in und von der Not –
er tat es für sein kläglich Brot.
Zu tief liegt wohl die Magmakammer!
Ist dies der Nachwelt denn kein Jammer?
Und kommt auch er nicht wieder zu den Seinen?
Ja, müsste man an dieser Stelle meinen.
Man ihn nicht einmal erkannte,
als er in die Nachwelt wieder kam,
da in ihm die neue Kunst schon brannte,
ihn keiner dort nochmals vernahm.
Durchlebt hat er sein Abenteuer,
gestählt wurd’ er im tiefen Feuer,
bei Hades in der Unterwelt,
so formte sich der neue Held,
als junger Orpheus mit der Leier,
schon fiel er ab, der Lavaschleier.
So zog er seine Werke aus der Glut,
entzündet auch in dem Gedicht das Feuer,
es zu lesen kostet Leichtsinn oder Mut,
doch im Wandel schwelt das Abenteuer!
Du hast bis hierher durchgehalten,
vielleicht vermag das Magma zu erkalten?
Oder wandelt sich gar Dunst zu Wort?
So glüht es uns als tiefes Feuer fort.