Da ich Sie noch nicht kommentiert hatte, möchte ich Ihnen hier erstmal die freie Wahl des "Du" - Wortes anbieten.
Vielen Dank, lieber
@krampus.schatten, ich nehme das Angebot gerne an. Schön, dass Dir mein Gedicht gefallen hat. Ich versuche seit einiger Zeit, allen Dingen mit Achtsamkeit zu begegnen, da bleibe ich schon Mal an einem Begriff wie "Mehrzahl" hängen.
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Doch teilt man Liebe aus Berechnung, damit man etwas zurückbekommt?
Man hofft es vielleicht. Doch einige der Liebenden lieben bedingungslos!
Auch wenn wenig oder gar nichts zurückkommt!
Bedingungslos liebt man z. B. seine Kinder.
Wenn es wirklich bewusstes Kalkül ist, würde ich es nicht Liebe nennen. Eine gewisse naturgegebene soziale Komponente um des Überlebens Willen will ich der Liebe nicht absprechen. Der Begriff ist recht kompliziert und schwer abzugrenzen, zumal er im Deutschen anders umrissen ist, als in anderen Sprachen. Nach meinem Verständnis ist Liebe, besonders zu eigenen Kindern, immer bedingungslos. Man muss nicht einer Meinung sein und die Grenzen des gesunden Miteinanders sollten gewahrt bleiben. Die Verbundenheit bleibt davon aber im besten Fall unberührt. Vielen Dank für Deine Gedanken, liebe
@Josina.
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Jetzt Mathematik mit Philosophie?
Hat alles irgendwie eine Steigerung in der Mehrzahl. So wird "der" Gott in seiner Mehrzahl eine Steigerung seiner Selbst. Behaupte ich mal, würde der ein oder andere sagen. Paradox. Bedeutet es doch auch irgendwie Teilung. Immer. Man teilt sein Glück, seine Liebe, seine Gedanken. Und trotzdem wird es mehr statt weniger.
...ergibt das irgendwie Sinn?
Lieber
@Joshua Coan, ich glaube es geht ein wenig in Richtung Sprachphilosophie. Nicht, dass ich mich besonders in diesem Zweig auskennen würde, aber Sprachliche Feinheiten und ihre Grenzen interessieren mich gelegentlich. Hier ging es mir um die Vorstellung von Mehrzahl auf Begriffe, für die es eigentlich keine Mehrzahl gibt. Wenn Du beispielsweise das Wort "Zeit" nimmst, kannst Du natürlich den Plural "Zeiten" bilden. Aber was bedeutet "Zeiten"? Zeitpunkte? Zeitachsen? Alternative Verläufe? Schicksalsabwandlung durch Zeitreisen? Zeitgeschwindigkeiten im Sinne der Einstein'schen Dilatation? Es ist nicht leicht und es gibt häufig keine eindeutigen Antworten. Dann finde ich, ist es immer Zeit, ein Gedicht darüber zu schreiben.
Um noch auf Deinen zweiten Satz einzugehen: ja, ich finde es vorstellbar, dass ein über sich selbst hinaussteigen in gewisser Weise Abspaltung bedeutet. Es ist aber schwierig, pauschale Antworten zu finden. Im religiösen Zusammenhang habe ich schon Mal Ausdrücke wie "Flamme der Liebe" gehört, die sich vermehrt und immer größer wird. Bei solchen Vergleichen frage ich mich dann aber, was da eigentlich der Brennstoff ist, was passiert, wenn dieser aus ist, was für eine Welt da herbeigesehnt wird, wenn es kein Jenseits des Infernos, keinen Schatten mehr gibt. Das ist schon etwas unheimlich.
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Gina schrieb:
Hallo Peter,
gefällt mir sehr gut, deine Zeilen bringen eine positive Stimmung.
Gerne gelesen und bestimmt werden sie wieder gelesen,
liebe Grüße Gina
Das hoffe ich sehr, liebe
@Gina. Schön, dass es Dir gefallen hat und vielen Dank für Deinen Kommentar.
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diesmal ein Ausflug in den Plural von Gefühlsbegriffen, die du perfekt gewählt hast. Interessant, diese auf sich wirken zu lassen. Gefällt mir wieder sehr.
LG Sonja
Vielen Dank für Deinen Kommentar, liebe
@Sonja Pistracher. Ja, schon der Plural von Gefühl ist sehr schwer zu greifen, wenn man nicht verschiedene Gefühle meint. Ich freue mich, dass ich Dich mit meinem Gedicht erreicht habe.
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Herzlichen Dank auch an alle Anderen für's Lesen und Mögen (
@Letreo71,
@corvus,
@Kurt Knecht).
Bis bald, Euer Peter (aka Ponorist)