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Die Ode an das Leben

  • Kleine Bärin
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Szepan

Autor
Ich ging im Herbst spazieren,
mein Aug` mocht´sich verlieren
an gelbe Stoppelfelder
und buntgefärbte Wälder.
 
Da nahm ich meinen freien Blick
zum Weg vor mir von fern zurück
und sah dort jenes Phänomen;
ich blieb verwundert davor stehn.
 
Der Weg im Feld war asphaltiert,
wie solches öfter heut`passiert.
Wir mögen uns ja nicht genieren,
auch Feld und Wald zu betonieren
 
Ach schau nur Wunderherrlichkeit,
wie`s Leben drängt zu aller Zeit,
wie`s Leben aus dem Asphalt bricht,
ein Gräschen strebt zum Tageslicht
 
O, kleines Leben jung und zart,
dringst durch den Asphalt stein und hart
und mußt und mußt nur immer leben
um jeden Preis zum Licht dich heben.
 
Du bist noch blind und kaum geboren
und doch zum Dasein auserkoren;
und bist Du auch in Teer gezwängt,
Du hast die Mauern Dir gesprengt.
 
Es war Dein Wille, Deine Kraft,
die Dir das Überleben schafft,
damit zerbrachst Du Teer und Stein,
Du atmest nun und wirst nun sein .
 
Ich lerne daraus schon ganz betroffen,
auf`s Leben darf man immer hoffen
und was auch jemals mag geschehen,
das Leben, es wird weitergehen.
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
I
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
ch ging im Herbst spazieren,
 
mein Aug`´
 
Wirklich schön geschrieben, eine Anregung hab ich allerdings:
Im ersten Vers der letzten Strophe würde ich das "e" von "lerne" streichen um die Silbenazahl anzugleichen. Dann ließt es sich noch besser.
 
lg Torsul
 
Auch mir gefällt Dein Gedicht sehr gut vom Thema her sowieso und auch vom Lesefluss.
Liebe Grüße
d.kl. Bärin
 
  • Kleine Bärin
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