Die Perle des kleinen Ilay
Am Grab des Vaters schwor der kleine Ilay:
„Die schwarze Perle hole ich ans Licht,
du bist dann nicht umsonst gestorben - Vater.“
Und voller Stolz verkündet er der Mutter,
das Meer wird unsre Rettung sein, der Weg
ins Glück. Die Armut findet dann ein Ende.
„Wo bist du Perle der Kleopatra,
versteckt vor Menschen? Tane, Weltenschöpfer,
erbarme dich und zeige mir das Licht.“
Erbitte ich von dir zuviel? Zuviel
des Opfers Meerespracht, der Armut endigt?
Den Sprung, - ich wags, wo Klippen Wellen brechen.
Getaucht! Die Tiefe ist wie Glorienschein!
Im bodenlosen Rausch erfühle ichs,
die Freiheitssonne blickt mir ins Gesicht.
Verschlossne Türen öffnen sich. Endlos
die Weite dieser Welt, die Sinne flutet.
Versunken, lausch ich fremder Melodie
und werde eins, mit Fisch und Meergetier.
Ein Paradies ist diese eigne Schöpfung,
erdacht fürs Leben, unberührter Quell.
Und Ilay schaut mit neuem Blick auf Farben,
der Meeresstraße zartes Flatterkleid.
Bestickt mit Perlen von gefrornem Tau,
bemalt mit feinstem Regenbogenglitter.
Und Pfauenwedel nickten weich, begrüßend
den Sohn des Perlentauchers zu, Gast zu sein
in diesem Haus der Unterwasserwelt.
Vorbei ziehn Rosse - schnaubendes Gespann
verteilen Plankton neu auf diesem Grund.
Und nach dem Sturm wird oft ein Stern geboren.
Ein Stern der Ilays Herz jetzt gänzlich öffnet
er trägt ihn zu des Vaters innres Wesen.
Der liebte jeden Fisch und jeden Stein
und sprach von göttlich heiterer Natur.
Der Menschenseele, die dem Wasser gleicht.
Vor seinen Füßen liegen Austernmuscheln
und atmen, zeigen ihm das Rosenfleisch.
Wie könnt ich dieses Erdenwunder rauben?!
Erzählen will ich von den Meeresmuscheln,
vom Leben dieser fremden Märchenwelt.
Geboren - Gott zum Lob! Bin ich nicht zum Dieb.
Der Reichtum liegt im Herzen, wie die Perle.

Am Grab des Vaters schwor der kleine Ilay:
„Die schwarze Perle hole ich ans Licht,
du bist dann nicht umsonst gestorben - Vater.“
Und voller Stolz verkündet er der Mutter,
das Meer wird unsre Rettung sein, der Weg
ins Glück. Die Armut findet dann ein Ende.
„Wo bist du Perle der Kleopatra,
versteckt vor Menschen? Tane, Weltenschöpfer,
erbarme dich und zeige mir das Licht.“
Erbitte ich von dir zuviel? Zuviel
des Opfers Meerespracht, der Armut endigt?
Den Sprung, - ich wags, wo Klippen Wellen brechen.
Getaucht! Die Tiefe ist wie Glorienschein!
Im bodenlosen Rausch erfühle ichs,
die Freiheitssonne blickt mir ins Gesicht.
Verschlossne Türen öffnen sich. Endlos
die Weite dieser Welt, die Sinne flutet.
Versunken, lausch ich fremder Melodie
und werde eins, mit Fisch und Meergetier.
Ein Paradies ist diese eigne Schöpfung,
erdacht fürs Leben, unberührter Quell.
Und Ilay schaut mit neuem Blick auf Farben,
der Meeresstraße zartes Flatterkleid.
Bestickt mit Perlen von gefrornem Tau,
bemalt mit feinstem Regenbogenglitter.
Und Pfauenwedel nickten weich, begrüßend
den Sohn des Perlentauchers zu, Gast zu sein
in diesem Haus der Unterwasserwelt.
Vorbei ziehn Rosse - schnaubendes Gespann
verteilen Plankton neu auf diesem Grund.
Und nach dem Sturm wird oft ein Stern geboren.
Ein Stern der Ilays Herz jetzt gänzlich öffnet
er trägt ihn zu des Vaters innres Wesen.
Der liebte jeden Fisch und jeden Stein
und sprach von göttlich heiterer Natur.
Der Menschenseele, die dem Wasser gleicht.
Vor seinen Füßen liegen Austernmuscheln
und atmen, zeigen ihm das Rosenfleisch.
Wie könnt ich dieses Erdenwunder rauben?!
Erzählen will ich von den Meeresmuscheln,
vom Leben dieser fremden Märchenwelt.
Geboren - Gott zum Lob! Bin ich nicht zum Dieb.
Der Reichtum liegt im Herzen, wie die Perle.
