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Die Stimme der Stille

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Ametyst

Autor
Die Stimme der Stille
 
 
Die Stimme der Stille,
kannst Du sie hören ?
Still, ja sei still,
ich höre sie,
wenn ich nur will.
Scheint mir so zart, so leise,
kindlich und doch so weise.
 
Geh’ behutsam mit ihr um,
erschrickt sie,
bleibt sie klein, ja stumm.
Sie ist Dein Wesen,
wohnt in Dir.
Arm wärest Du, ganz so ohne sie.
Eingebung Dir und Phantasie.
 
Sie Dich beflügelt,
trägt Dich fort,
ist einmal hier,
ist einmal dort.
Wohnt tief im Herzen Dir,
gibt Dir für alles Gespür.
 
Rät dem Verstand,
was wirklich gut.
Sie macht Dir
immer wieder Mut.
Ist Deine Seele,
Dein inneres Kind.
Horch’ in die Stille , -
nicht taub, nicht blind.
 
Nimm Du Dir Zeit,
Zwiesprach zu halten.
Hörst Du ihr zu, -
wird Dich bestens verwalten.
Wie nah Du ihr kommst -
wie Du ihr vertraust.
Gelassen Dein Leben
um sie herum baust.
 
Lass’ sie sich entfalten,
wohl merkst Du es kaum.
Sie wird Dich gestalten,
“gib ihr freien Raum.
Deine Stärke wird wachsen,
da Du voller Mut.
Kannst Wunder vollbringen,
ja, “alles wird gut.
 
So horch’ in die Stille,
horch’ in Dich hinein.
Jetzt, kannst Du sie hören ?
Nun, kann alles sein.
 
 
© Gisela Siepmann
 
Dieses Gedicht macht uns aufmerksam, auf das größte Opfer,
jenes der Stille,
das wir der lauten, mordernen Zeit gebracht haben.
Welch ein Verlust, diesen kreativen Raum schon fast verloren zu haben.
 
Dieses Gedicht macht uns aufmerksam, auf das größte Opfer,
jenes der Stille,
das wir der lauten, mordernen Zeit gebracht haben.
Welch ein Verlust, diesen kreativen Raum schon fast verloren zu haben.
 
Sehr schön gesagt!
Das Gedicht gefällt mir sehr gut, die Aussage ist tiefgehend, die Schreibweise vermittelt das sehr schön, da auch sie sehr tief geht. Den Verszahlwechsel zur letzten Strophe finde ich gut.
Ein wenig schwer tu ich mich bei ein paar Versen im Bezug auf die Metrik und Satzzeichen - aber es ist ja gut möglich, dass das Absicht bzw. mein Empfinden da etwas anders ist. Es gibt Schlimmeres
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Spricht mich also wirklich an
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