J.W.Waldeck
Autor
Die Thermodymonium
I. Preludium
wo Glaube sein Erleuchten der reinen
Leere anvertraut
bleibt das fehlen jeglicher Fehler
ein grauer, grausamer Brauch
ohne Abweichen vom Gleichen
lassen sich kreative Zellen nicht teilen
und die Vielfalt verkommt zu einer
….alles ersetzenden Einfalt….
II. Postludium
das sich ausdehnende Universum stirbt
weil es sich aus schöpferischer
Unverträglichkeit
bis zur absoluten Leere übergibt
wo Todkranke
ihre wohlverdiente Ruhe
zum Leben brauchen
erweckt sie
der kleinste Gedanke
sie folgen keinen Stimmen
die etwas wollen
die etwas mit sich bringen
Geräusche … die empfinden
sich aufdrängen und die Zeit rauben
in der reinen Leere leben
viel zu erfüllt
von vergangenen Wesen
ist ihr einzig Bestreben!
das jede andere Anwesenheit
ihren geweckten Geist aus dem
Gleichgewicht
bringt
der einfach in sich, im Nichts
ruhen will!
selbst wenn das Universum kollabiert
das sich ausdehnt
bis nichts anderes
als ihre Ab-Wesenheit existiert
welche Wirklichkeit ist würdig
welche Gemeinsamkeit überflüssig?
so mächtig! doch ohne Plan
verfolgt von ihrem chaotischen
Wahn
© j.w.waldeck 2024