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Nur Kommentar Diese Frau

Der/die Autor/in wünscht sich Rückmeldungen zum Inhalt des Textes und möchte keine Textkritik.
  • Melda-Sabine Fischer
    letzte Antwort
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Letreo71

Autorin
Diese Frau tat mir nichts Gutes,
niemals war sie frohen Mutes,
ständig kochte sie vor Wut,
deshalb war ich auf der Hut.
 
Passte auf, dass ich nicht patzte,
dass ihr nicht der Kragen platzte,
alles machte ich ihr recht
und am Ende war es schlecht.
 
Oh, sie konnte böse sein,
richtig grausam und gemein,
da half mir kein wehes Klagen,
traute nicht es ihr zu sagen.
 
Liebe? Nein, die gab es nicht,
dafür Schläge ins Gesicht.
Lieblich konnte sie nur sein,
wenn sie trank zuviel vom Wein.
 
Leise weinte ich im Zimmer,
manchmal kam es noch viel schlimmer,
bis ich mich dann endlich wehrte,
dieser Frau den Rücken kehrte!
 
Eines möchte ich erwähnen,
schrieb die Zeilen unter Tränen,
Tränen, die so oft noch schmerzen,
viel zu tief in meinem Herzen.
 
 
Ja, liebe Letreo, die Tränen schmerzen.. ein wenig mögen sie vielleicht auch zu befreien, wenn sie nach einer Weile versiegen..
weil sie doch wieder und wieder die Wahrhaftigkeit des Empfindes einfangen. Wie wirklich es war.
LI hat große Schritte getan, sich abzuwenden. Was ebenso schmerzhaft ist, weil mensch dafür die Liebe zur Mutter ein großes Stück ablegen muss. Sich eingestehen muss, dass die Verletzungen überwiegen.
Wut ist oft mit Unberechenbarkeit verbunden, was für Kinder furchtbar ist, weil die Situation noch gar nicht in einen Kontext gebracht werden kann.
Ich fühle sehr mit deinem LI mit..
 
Liebe Abendgrüße, Lichtsammlerin
 
Hallo Letreo
 
das hinterlässt Spuren,wenn man so einen Drachen aushalten muss...
Betroffene und mitfühlende Grüsse
anais
 
Liebe @Letreo71, ich bin berührt und fühle mit dem LI mit, als käme ich in der Geschichte vor. Weil es gewisse Parallelen gibt.  Ein Leben kann schon an Grenzen stoßen, wenn das Umfeld derart schmerzhaft die Gegenwart beschwert.  In Tränen gelebt, hinter sich gelassen und trotzdem davon noch gefangen. Dem LI gehört mein ganzes Mitgefühl.  
Sonja 
 
Hallo Letreo,
sehr ergreifend geschildert und leider eine Realität, die das Li nicht alleine erleben muss in einer Welt, wo man manchen Menschen, das zeugen von Nachwuchs schlichtweg verbieten sollte. Stark!
 
grüßend Freiform
 
Ihr Lieben,
 
ich freue mich über so viel Mitgefühl und über jeden einzlnen, einfühlsamen Kommentar und bedanke mich herzlich dafür!
 
Ja, liebe Letreo, die Tränen schmerzen.. ein wenig mögen sie vielleicht auch zu befreien, wenn sie nach einer Weile versiegen..weil sie doch wieder und wieder die Wahrhaftigkeit des Empfindes einfangen. Wie wirklich es war.


LI hat große Schritte getan, sich abzuwenden. Was ebenso schmerzhaft ist, weil mensch dafür die Liebe zur Mutter ein großes Stück ablegen muss. Sich eingestehen muss, dass die Verletzungen überwiegen.


Wut ist oft mit Unberechenbarkeit verbunden, was für Kinder furchtbar ist, weil die Situation noch gar nicht in einen Kontext gebracht werden kann.


Ich fühle sehr mit deinem LI mit..
 
Liebe Lichtsammlerin,
 
sehr treffend beschreibst du die schwierige Situation, die sich dem LI, welches ja noch ein Kind ist, aufzeigt und es mit seinem Schmerz allein lässt.
 
Danke für dein Mitfühlen!
 
LisaN schrieb:
Oh, liebe Letreo, das habe ich, glaube ich, hier schon einmal gesagt. Als Nachkriegskind habe ich sehr viel Schweres durchgemacht. Die Armut hat uns viele Jahre hindurch begleitet, als Deutsche von den Besatzungsmächten ausgeraubt, enteignet und so weiter, war das Leben keine Kirmes. Aber eins kann ich sagen, arme Leute, wenn sie in Liebe aufwachsen, haben trotz der schweren Bedingungen auch Grund zum Lachen und zum Fröhlichsein. Wenn ich heute höre, wie viele Kinder misshandelt und missbraucht werden, bin ich immer fassungslos,denn da hat man keinen Grund zum Lachen und zum Fröhlichsein. Dein Gedicht ist leider so deutlich und schonungslos, dass man das alles irgendwie als persönlichen Schmerz empfindet. Da gehört eine Portion Mut dazu, dieses Thema in den Griff zu nehmen.


LG,Lisa
 
Liebe Lisa,
 
ich danke dir für deine offenen Gedanken, sowie deine lobenden Worte zu meinem Gedicht! Schreiben ist eine Möglichkeit, gegen den Schmerz zu kämpfen und sich ein wenig frei zu machen von alledem und sich trotzdem zu erlauben fröhlich zu sein.;-)
 
Vielen Dank für dieses einmalige Gedicht. Es hat mich sehr berührt. 
 
Ich hab zu danken, liebe Federtanz!
 
Hallo Letreo


das hinterlässt Spuren,wenn man so einen Drachen aushalten muss...


Betroffene und mitfühlende Grüsse


anais
 
Auch dir lieben Dank für deine Worte, liebe anais!
 
Nina K. schrieb:
Hallo Letreo,


 


wenn sogar jetzt noch beim Schreiben die Tränen kommen, muss diese Frau immer noch schrecklich nah sein.


 


Dein Gedicht hat mich berührt und aufgewühlt.


 


LG Nina
 
Hallo Nina,
 
ja so ist es leider. Vielen Dank für deine Worte! Dein Sprüchlein in der Signatur ist sehr treffend!;-)
 
Liebe @Letreo71, ich bin berührt und fühle mit dem LI mit, als käme ich in der Geschichte vor. Weil es gewisse Parallelen gibt.  Ein Leben kann schon an Grenzen stoßen, wenn das Umfeld derart schmerzhaft die Gegenwart beschwert.  In Tränen gelebt, hinter sich gelassen und trotzdem davon noch gefangen. Dem LI gehört mein ganzes Mitgefühl.  


Sonja 
 
Liebe Sonja,
 
herzlichen Dank für deine einfühlsamen Worte, die mich ebenso berührt haben. Es gibt sicher viele ähnliche Schicksale und Parallelen, leider.;-( Ein Austausch darüber tut so gut!
 
Hallo Letreo,
sehr ergreifend geschildert und leider eine Realität, die das Li nicht alleine erleben muss in einer Welt, wo man manchen Menschen, das zeugen von Nachwuchs schlichtweg verbieten sollte. Stark!


 


grüßend Freiform
 
Hallo Freiform,
 
danke für das "Stark!". Deine Gedanken kann ich nur unterstützen.
 
Das schneidet tief ein, liebe Letreo.


 


Mit Betroffenheit gelesen. 


Grüße von gummibaum
 
Lieber gummibaum, danke für dein Mitgefühl!
 
Allen Lesern und Likern gilt mein aufrichtiger Dank!
 
Liebe Grüße, Letreo
 
 
  • Melda-Sabine Fischer
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