Ich mag, dass du eine Frage am Ende formuliert hast: Kann ich dennoch frei sein und weit und offen, wenn ich mich an jemanden oder etwas binde? Inwiefern ist der Mensch in Bindung frei? Und was macht die Bindung aus in dieser Freiheit? Was macht die Freiheit aus in dieser Bindung? Die Antwort ist ein Paradox: Wir können frei in Bindung sein, wenn diese Freiheit seine Grenzen kennt, in denen sie sich frei bewegen kann. Aber nicht als Gefängnis, sondern als und mit Zugewinn an menschlicher Tiefe, Güte und Schönheit.
"Zweifellose Freiheit,
Zeugt der Wille zum Weg."
Da sollte das Komma nach Freiheit weg, da hätte mich sonst Z2 irritiert und stünde in der Luft.
Der Zweifel ist auch so eine Sache: es gibt mindestens zwei davon: den offenen und den begrenzenden, den weiten und den engen, den gütigen/zugewandten und den störrischen/depressiven. Wer ganz ohne Zweifel sei, wird wohl sehr dogmatisch und fanatisch agieren. Etwas guten Zweifel im ersten offenen und weiten, gütigen Sinne, gehört zu jedem Fragen dazu.
Beste Grüße,
Thomkrates
P.S.: Viellleicht müsste es auch heißen:
Zweifellose Freiheit
Zeugt den Willen zum Weg.
?
Lieben Gruß,
Thomkrates