Dionysos von Enno
Autor
Irgendwo in der Kölner Nacht
räkelt sich Leonie auf unserem Bett.
Lackiert die Zehennägel rot und lacht:
Du warst ganz wunderbar,
so nett.
Weißt du, du bist aus Himmelslicht gemacht.
Gewiss hat dich ein Engel mir gebracht.
Doch fürchte ich, du stiegst herab, nur um mit mir zu spielen.
(Mir Irrlichter zu spiegeln)
Du bist der eine unter vielen.
Der du mir Werther bei nem Kölsch zitierst.
Wir sagten beide Klopstock.
Du aber bloß um meine Brüste anzuschielen, auf mein Herz zu zielen,
abzudrücken.
Ich sagte es damit du mir die Nägel
Auch lackierst.
Am besten mit dem Blick auf deinen wunderschönen nackten Rücken.
Säuselte ich gerade als der Jingle aus dem Radio mich unterbrach:
Hey ihr! Ihr seid ja auch noch wach!
Ihr Nachteulen der Römerstadt.
Wir haben Dios Loveline mitgebracht.
Ruft an! Erzählt, was euer Liebesleben macht.
Wir hören beide schweigend zu
was sie Dionysos erzählen.
Von Dreiern die doch einen quälen.
Von einem Mann und seinem Schuh.
Von einer Frau, die nachts als Kuh
identifiziert.
Von einem Mann, der seine Frau blamiert.
Von einer Frau, die auf der Arbeit masturbiert
mit einem kleinen
Spielzeugmast.
Dann spricht Leonie, flüstert fast:
Ich weiß nicht, was wir beide sind.
Mal ist dein Kindskopf eine Last.
Mal wünsche ich mir mit dir ein Kind.
Ich weiß nicht, ob es liebe ist
oder die Angst, ich könnte mich in Himmelslicht
verlieben.
Ich sage nichts.
Ich küsse zärtlich
ihr Gesicht
und lass die Engel fliegen.
Lass die Lichter sich verlieren.
Bis ich ganz nackt vor ihr bin.
Dann führe ich sie vorsichtig dorthin,
wo man nur noch Wahrheit spricht:
In den Rhythmus. In die Gischt
des Augenblickes
taucht;
wo man nichts mehr anderes braucht.
Wo die Gefühle siegen.
räkelt sich Leonie auf unserem Bett.
Lackiert die Zehennägel rot und lacht:
Du warst ganz wunderbar,
so nett.
Weißt du, du bist aus Himmelslicht gemacht.
Gewiss hat dich ein Engel mir gebracht.
Doch fürchte ich, du stiegst herab, nur um mit mir zu spielen.
(Mir Irrlichter zu spiegeln)
Du bist der eine unter vielen.
Der du mir Werther bei nem Kölsch zitierst.
Wir sagten beide Klopstock.
Du aber bloß um meine Brüste anzuschielen, auf mein Herz zu zielen,
abzudrücken.
Ich sagte es damit du mir die Nägel
Auch lackierst.
Am besten mit dem Blick auf deinen wunderschönen nackten Rücken.
Säuselte ich gerade als der Jingle aus dem Radio mich unterbrach:
Hey ihr! Ihr seid ja auch noch wach!
Ihr Nachteulen der Römerstadt.
Wir haben Dios Loveline mitgebracht.
Ruft an! Erzählt, was euer Liebesleben macht.
Wir hören beide schweigend zu
was sie Dionysos erzählen.
Von Dreiern die doch einen quälen.
Von einem Mann und seinem Schuh.
Von einer Frau, die nachts als Kuh
identifiziert.
Von einem Mann, der seine Frau blamiert.
Von einer Frau, die auf der Arbeit masturbiert
mit einem kleinen
Spielzeugmast.
Dann spricht Leonie, flüstert fast:
Ich weiß nicht, was wir beide sind.
Mal ist dein Kindskopf eine Last.
Mal wünsche ich mir mit dir ein Kind.
Ich weiß nicht, ob es liebe ist
oder die Angst, ich könnte mich in Himmelslicht
verlieben.
Ich sage nichts.
Ich küsse zärtlich
ihr Gesicht
und lass die Engel fliegen.
Lass die Lichter sich verlieren.
Bis ich ganz nackt vor ihr bin.
Dann führe ich sie vorsichtig dorthin,
wo man nur noch Wahrheit spricht:
In den Rhythmus. In die Gischt
des Augenblickes
taucht;
wo man nichts mehr anderes braucht.
Wo die Gefühle siegen.