Hallo Rhoberta,
auch mir gefallen die Zeilen gut.
Ein paar Dinge sind mir dabei aufgefallen:
Du leuchtest an den Sonnenrändern
meiner Gedanken
durchdringst mein Denken
und umringst meine Gedanken
Hier sind einige Bezüge zum Denken, mehrere metaphorische Bildebenen, die doch ähnliches benennen.
In der zweiten Strophe ist die Erweiterung von Denken zu Gedanken recht passend, finde ich. In der ersten Strophe ließen sich die "Gedanken" vielleicht auch ersetzen. Das Setting ist hier etwas "düsterer" (Schattengewächse, dunkle Ecken...), aus diesem Bild heraus könnte ich mir das LD gut als Lichtblick vorstellen. Etwa durch andere Bilder:
Du leuchtest an den Sonnenrändern
meiner trüben Tage / meiner Einsamkeit / meiner müden Augen
(was auch immer.. das sind nur Ideen)
Dann ein weiterer Punkt:
lauerst in den dunklen Ecken
Im gesamten Gedicht entsteht ein eher positives Gefühl. Das LD scheint für das LI ein wichtiger, allgegenwärtiger Bezugspunkt zu sein, etwas vertrautes. Nicht unbedingt ohne Kehrseiten..
Der Begriff "lauerst" weckt in mir eine dunkle Ahnung, etwas bösartiges, abschreckendes. Und irgendwie scheint mir das nicht ins Bild zu passen. Es ruft Angst hervor. Anstatt die Kraft und Hoffnung, das Licht, zu stärken.
Vielleicht hat das LD auch beide Rollen inne, das weiß ich nicht. Falls nicht, würde ich da über einen alternativen Begriff nachdenken. (Je nach dem, was du hier ausdrücken möchtest)
Grundsätzlich gilt - das sind alles nur Vorschläge, nie ein Muss. Entscheiden tust immer du :smile:
Liebe Grüße, Lichtsammlerin