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Feedback jeder Art Ehret unsre deutschen Dichter

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  • WF Heiko Thiele
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Der eine läßt die Glocke weithin bimmeln,
der andre Faust zum Teufel fragend geh’n.
Luisen läßt er sich bedrängt anhimmeln
und Ringparabeln leicht und schwer versteh’n.
Der eine singt in alten deutschen Burgen,
der andre schläft schlecht in der fernen Nacht.
Um Märchen muß man wahrlich sich nicht sorgen,
um Effi Briest wär’s eher angebracht.
Mal gibt es Spott im dreißig jährgen Kriege,
mal bricht ein Krug nächtens im Haus entzwei.
Dann kämpfen wir befreit durch Lützows Riege
und reiten an der Nordseeküst vorbei.
Da gibt es grad mal für drei Groschen Oper,
oder viel Ehr für’s fälschende Gewandt.
Da ist gottlob der Parcival viel proper
und ‘s Röschen blüht geknickt im Heidesand.
Es gibt noch viel an Liedern und Balladen,
die uns die alten Dichter hab’n geschenkt.
Wir aber sind zum Weiterführ‘n geladen
und daß man ihrer würdevoll gedenkt.


[2021]
 
 
Lieber Heiko,
du hast fleißig Themen gesammelt und sie heiter aufgelistet, um gut für deiner Losung zu werben.
 
Schmunzelnd gelesen.
Grüße von gummibaum
 
Ein paar Verse würde ich anders schreiben:
 
Luisen lässt er Ferdinand anhimmeln                                         (Sinn)
mal bricht ein Krug des Nachts im Haus entzwei                     (Metrum)
Es gibt für nur drei Groschen eine Oper                                      (Syntax)
viel Ehre für ein fälschendes Gewand                                         (Metrum)
auf dass man ihrer würdevoll gedenkt                                        (=damit, Final statt additiv)
 
 
  • WF Heiko Thiele
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