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Feedback jeder Art Ein bisschen Neukölln

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Ein bisschen Neukölln

Ich schätze Arabisch und Türkisch.
Die Läden mit Schrift und Gravur.
Ich schätze und achte das Kurdisch.
Und hängen die Herzen als Schnur.
Durchziehen die Herzen die Gassen.
Und schauen die Augen auch schier.
Ich denke, ich kann’s nicht belassen.
So bleibt auch der Ort wohl in mir.
Wie bin ich vertraut dem Islame.
Und bleibt mir vertraut der Islam.
So gleicht mir Neukölln einer Dame.
Sodass ich der Lieb‘ nicht entkam.

Ich kenne und sehe die Lichter.
Die Flaggen, die türkisch erschein.
Ich sehe die schönsten Gesichter.
Und lauf‘ ich in Leben still rein.
Ich atme und kenne die Düfte.
Die Kräuter, vielleicht vom Parfüm.
Sodass ich Geheimnisse lüfte.
So trägt auch der Herbst sein Kostüm.
Ich sehe und schätze Lokale.
Ich weiß auch, dass Allah mir wacht.
Ich höre das Beten zu Male.
Am Morgen. Zu Mittag. Zur Nacht.

Ich kenne und sehe das Leben.
Die Märkte. Basare im Schein.
So mögt ihr mir alle vergeben.
Denn tret‘ ich in Leben still ein.
Ich höre die tausend Geschichten.
Geschichten aus jeglicher Nacht.
Sodass sie das schöne berichten.
Welch‘ Wunder, die wurden vollbracht.

Ich kenne die Namen von Allah.
Der Frieden, der Schutze gewährt.
Der Hohe und Mächtige, wallah¹.
Sodass der Koran nie verjährt.
Ich kenne den lieblichen Glauben.
Ich schätze und liebe auch ihn.
So mag ihn doch keiner berauben.
Und mag er die Wahrheit beziehen.

Ich schätze Arabisch und Liebe.
Und ist sie auf Türkisch wohl: Aşk².
Ich schätze, doch bleibe ein Diebe.
Doch nenn' ich die Liebe - Habun³.

¹ Wallah = arabisch für ich schwöre
² Aşk = türkisch für Liebe
³ Habun = arabisch für Liebe

Berlin-Gropiusstadt / Neukölln;
26.09.2024
 
Lieber Marc,
 
Ein wirklich schönes Gedicht.Es zeigt,dass wir alle in Liebe zur Welt verbunden
sind , wenn wir nur auf unser Herz und nichts Anderes hören.
 
LG nach Berlin
 
TOBUMA
 
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