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Feedback jeder Art Ein Klappern und ein Flügelschlagen

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  • Karo
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Ein Klappern und ein Flügelschlagen,
am Morgen laut, will mir wohl sagen;
du hast jetzt lang genug gelegen,
ist höchste Zeit sich zu bewegen.
 
Mit Hund und Leine zieh ich los,
brauch keine Vorbereitung groß;
mit Lust und Laune starten wir,
zur Wanderung durch das Revier.
 
Der Tag ist mild, im Sonnenschein,
geh’n wir heut in den Tag hinein;
bald an der Mosel heißt es stehen,
nach Dampfern und Lastkränen sehen.
 
Über den Hängen wird es laut,
man kaum noch seinen Augen traut;
da dreht tatsächlich, unumwunden,
ein Hubschrauber, dröhnend seine Runden.
 
Der hat wohl Gifte mit an Bord,
die sprüht er aus in einem fort;
der Reblaus keine Chance zu geben,
sie soll nicht unbehelligt leben.
 
Die Reblaus kann es gar nicht fassen,
tropfnass muß sie ihr Heim verlassen;
nimmt Oma, Ehefrau und Kind,
sie rüstet sich dabei geschwind.
 
Mit Opas Speer aus alten Tagen,
will sie sich stellen, heldhaft schlagen;
sie macht sich auf, ist auch bald droben,
die Rotorblätter droh‘n von oben.
 
Ungleich der Kampf, wie geht er aus,
es wird nicht siegen, wohl die Laus;
verflucht die Menschen, wird gemein,
das Gift soll in dem Weine sein.
 
Wenn ihr ihn trinkt, in eurem Haus,
so rottet ihr euch selber aus;
es soll euch dann, jetzt wird’s nicht schön,
wie mir gemeiner Reblaus geh’n.
 
h.k.23.06.2022  Wohnmobilplatz  Wintrich an der Mosel
 
 
 
 
Oh wie ich es hasse, am Morgen von der lieben Mutter Natur wach gerüttelt zu werden ... aber es hat auch was ästhetisches. Die Laus hat es anscheinend auch nicht so gut vertragen, in den Tag zu starten. Schön geschrieben, lieber Kurt.
 
mfG.: Ference
 
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