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  • Marc Donis
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Ein Lebensgefangener

Als wögen die Nächte. Und trieben die Flüsse.
Als zögen die Äther im Winter die Kunst.
Ummantelt der Winde. Wie säet er die Küsse.
Und erntet die Erde den Schnee. Gar den Dunst.
Sodass auch die Knospen beim Blicken verstarben.
Und friert auch beim Treiben. Und Suchen. Die Schar.
Verschlingt auch die Kälte. – Die schwinden Farben.
Sodass auch die Heimat das Lebwohl gebar.
So leb‘ wohl und denke. Der Mond kennt das Helle.
Was heißt doch schon Leben? Verlor‘ uns der Wind.
Als wögen die Nächte. – Die reißen die Stelle.
Und brechen sie Herzen. Die Narben, wir sind.

Als wögen die Nächte. Die schwinden recht müde.
Gefrieren Melissen. – Die sterben zum Drang.
Recht blutend vereisen. – Versterben sie rüde.
Doch zieht sich das Sterben im Winter sich lang.
Wer braucht schon ein Leben im Winter. Seit Jahren?
Sodass auch das Eise die Haut schon befiel.
Auch, wenn wir erfrieren. – Wer wird das erfahren?
Und, wenn wir versterben. Dann war das ein Spiel.
Als wögen die Nächte. – Und trieben Gelächter.
Und brechen sie Herzen. Das letztlich uns poch.
Wer bleibt schon im Leben. Im Leben ein Wächter?
So lasst uns doch sterben. – Wir lebten wohl doch…

09.01.2025
Berlin Biesdorf-Süd
 
  • Marc Donis
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