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Feedback jeder Art Ein märkisches Leben

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  • Marc Donis
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Ein märkisches Leben

Das Silber der Weizen. Ist Bronze geworden.
So ähnlich erscheint auch die Gerste bei Nacht.
Und irgendwo schlafen die Pferde in Horden.
Was hat sich mein Herz auch beim Leben gedacht?
Und irgendwie scheint es. Als hätt‘ ich‘s vergessen.
Als hätt‘ ich zu leben. Im Leben verlernt.
Mich rühren die Wälder. Mit stillem Ermessen.
So treibt auch der Winde. Der hat mich entfernt.

Das Silber der Weizen. Ist schwärzlich geworden.
Ich misse die Wege. Die Pfade. Und Sand.
Verfließt auch ein Flusse. Recht müde gen Norden.
Und miss‘ ich im Herzen. Mein heiliges Land.
Ich misse die Sommer. Den Regen und Kühle.
Und wenn ich erwache. Begräbt mich das Land.
Ich misse die Straßen der Dörfer. Die Schwüle.
Die Raine und Menschen. Die hab‘ ich gekannt.

Das Silber der Weizen. Ist Bronze versunken.
So ähnlich erscheint auch mein Herze am Tag.
Und färben die Sterne die Himmel ertrunken.
Doch seh‘ ich die Flieder im Staube auch vag‘.
Verschlafen die Raine das Blühen der Rosen.
Auch Haine und Kiefern. Ich kenne sie blind.
So säuseln die Winde, die sprechen und kosen.
– „Im märkischen Leben verstirbst du als Kind.“

29.03.2025
Berlin Biesdorf-Süd
 
  • Marc Donis
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