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Nur Kommentar Ein Morgen im Spätherbst

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Holger

ehemaliger Autor
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Ein Morgen im Spätherbst
 ​
Nicht mal ein Räuspern der Natur​
dringt aus dem morgendlichen Park,​
ein müd' verhaltnes Murmeln nur,​
vom bleichen Bachgewässer, mag​
 ​
schüchtern aus der Stille tönen;​
ein Vogel wischt im Flug vorbei,​
schwere, graue Wolken höhnen -​
dem Himmel ist es einerlei.​
 ​
Entenvögel in den Schilfen​
möchten sich dezent verstecken,​
vor den nahenden Gehilfen​
des Vergangs, die Ängste wecken.​
 ​
Vor mir schraubt sich, lautlos fallend,​
ein welkes Blatt vom Ahornbaum -​
heiter, wie sich selbst gefallend -​
im Sturz in einen fremden Raum.​
 ​
***​
 ​
 ​
 
Ein schönes Mosaik aus herbstlichen Bildern, harmonisch zusammengefügt. Die Melancholie herbstlicher Naturstimmungen hat für mich etwas Beruhigendes, fast wieder Aufmunterndes. Genau in diese Gemütslage versetzt mich auch dein Gedicht.
 
Herbstliche Grüße
Cornelius
 
Schönes Stimmungsbild, lieber Holger. Im Vermaß uneinheitlich. Ist mit Vergang Verfall gemeint?
 
Gern gelesen. 
LG g
 
 
Guten Morgen Gummibaum,
der Vergang im Gedicht meint den biologischen Verfall sterblicher Hüllen auf Erden,
was wiederum - bezogen auf unsere Existenz - in der letzten Strophe relativiert
wird, im Sinne einer weiterführenden Existenz: "im Sturz in einen fremden Raum" meint
demnach eine Umwandlung unseres Daseins in ein anderes Dasein; somit stellt der
Vergang keinen endgültigen Verfall dar...
 
LG,
Holger
 
 
 
 
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