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Feedback jeder Art Ein Platz zum leben

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Ralf T.

Autor
Ein Platz zum leben
 
Ein guter Likör war auf dem Weg,
nach dem Genuss, nach unten eben,
er glitt hinab, wohl unentwegt,
und blieb an der Leber kleben.
 
Die Leber sprach:“ Das kann nicht jeder!“
sie mochte ihn deshalb auch sehr gern,
„Du bist mir jetzt mein Leberkleber,
für immer bei mir, nie mehr fern!“
 
So lebten sie noch ein paar Jahre,
die Leber verliebt, verklebt mit ihm,
dem Likör, der gute und wunderbare
Leberkleber, ganz nach ihrem Sinn.
 
Er klebte an ihr wirklich gut,
denn das war ja sein Urbestreben,
und weil gegenseitige Hilfe gut tut
gab sie ihm so einen Platz zum leben.
 
Und die Moral von der Geschicht‘:
Bleib da, wo es am schönsten ist,
wo man sich hilft und auch versteht,
man bleibt zusammen, bis man geht,
so wie es dann letztlich gewesen ist,
nachdem man (k)lebte, denn eigentlich,…
 
…war‘s, wie schon gesagt, nur begrenzte Zeit.
Denn ein paar Jahre waren schnell verronnen,
da verfiel die Leber in tiefe Müdigkeit,
ja, sie war dann wie benommen,…
 
…was doch wohl vom Likörchen kam,
sie war verklebt und alkoholisiert
so war sie voll im Lebertran,
in dem sie letztlich alles verliert,…
 
…Tran wie Leben und den Likör,
dieser klebte auch nicht mehr,
denn die Leber war nun hinüber,
sie hatte die Leberzirrhose drüber,…
 
…welche sich der Likör dann nahm
als die Leber nicht mehr zu sich kam.
Da konnte er dann schön weiterkleben
und hatte wieder einen Platz zum leben.
 
R. Trefflich am 5. März 2023
 
Herbert Kaiser schrieb:
eigentlich recht lustig, wenn's nicht letztlich doch ein trauriges Ende nähme.
 
Lieber Herbert,
das Leben ist lustig
und das hat großen Wert,
nur wie jeder damit umgeht
und was er draus macht
liegt an jedem selbst,
auch wenn er lacht.
 
Herbert Kaiser schrieb:
Mein Opa hatte auch so eine Leber-Alkohol Symbiose und starb mit 57. Er war der Leber ein tüchtiger Arbeitgeber... 
 
Einer meiner beiden Opas ist auch an Leberzirrhose gestorben,
und einer meiner beiden alkoholkranken Onkel auch,
sie haben sich die Leberzirrhose selbst angezogen,
und so nahm ihr Lebensende diesen Lauf.
 
Und ich selbst war auch Sturztrinker,
ganze 16 Jahre hab ich exzessiv gesoffen,
der Fährmann war da von Weitem der Winker,
doch ich hab ihn, zum Glück, nie persönlich getroffen.
 
Meine Leber hatte auch viel zu tun,
sie hat täglich Überstunden gemacht,
vor fast 24 Jahren ließ ich das Säufertun,
seither bin ich trocken, mir hats was gebracht,...
 
...ich konnte nämlich weiterleben,
hätt ich nicht aufgehört,
wärs mein Tod gewesen,-
und das fänd' ich unerhört.
 
Doch für deinen Beitrag
hier vielen Dank
und dir noch einen schönen Abend.
 
LG Ralf
 
Und fürs liken, ein Extra-Dank,
der ist euch gewiss...
@Pegasus @Herbert Kaiser und @Ponorist
 
 
LG Ralf
 
 
  • Ralf T.
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