maerC
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Ein Zahnstocherleben
Ein Zahnstocher fristet ein trostloses Leben,
steht lange bereit, bis ihn jemand will haben,
und wird erst zum Sinn seines Seins sich erheben
beim Stochern und Kratzen, beim Pulen und Schaben.
Dann eilt er vom Schneidezahn bis zu den Kronen,
mal pult er dort langsam, mal stochert er schneller,
sein Einsatz zur Reinigung soll sich ja lohnen,
danach liegt er kraftlos geknickt auf dem Teller.
So folgt seinem Warten ein Auftritt in Kürze
umhüllt durch verlockende Essensgerüche
genießend der Speisen geschmackvolle Würze,
bevor er entsorgt wird im Abfall der Küche.
Und ist jemand ähnlich geschnitzt aus dem Holze,
der nimmt seinen Wartestand klaglos in Kauf,
denn irgendwann kommt der Moment, dieser stolze,
dann lebt er noch einmal vorm Ende kurz auf.
angeregt von @Onegin
Ein Zahnstocher fristet ein trostloses Leben,
steht lange bereit, bis ihn jemand will haben,
und wird erst zum Sinn seines Seins sich erheben
beim Stochern und Kratzen, beim Pulen und Schaben.
Dann eilt er vom Schneidezahn bis zu den Kronen,
mal pult er dort langsam, mal stochert er schneller,
sein Einsatz zur Reinigung soll sich ja lohnen,
danach liegt er kraftlos geknickt auf dem Teller.
So folgt seinem Warten ein Auftritt in Kürze
umhüllt durch verlockende Essensgerüche
genießend der Speisen geschmackvolle Würze,
bevor er entsorgt wird im Abfall der Küche.
Und ist jemand ähnlich geschnitzt aus dem Holze,
der nimmt seinen Wartestand klaglos in Kauf,
denn irgendwann kommt der Moment, dieser stolze,
dann lebt er noch einmal vorm Ende kurz auf.
angeregt von @Onegin