Pandalinella
Autorin
Es ist ein grauer Morgen für die Besucher des Konzentrationslagers in Dachau. Wir sitzen alle im Bus, welcher die kurvigen Pfade entlangrollt.
Für uns nur ein Besuch, in jenen Tagen für Tausende die letzte Reise auf Erden. Endstation: DACHAU, bitte alle aussteigen, das Leben endet hier!
Ein mächtiger Drahtzaunwall dämmt das Grauen ein:
12 Jahre dunkelste deutsche Geschichte. Und für uns jetzt hautnah zu sehen.
Es regnet und es zieht ein eisiger Wind, wie ein Hauch von Tod herauf. Ich versuche dieses Grauen, dieses „andere“ Deutschland zu erfassen, bemühe mich mein Herz jüngster deutscher Geschichte zu öffnen. Doch wenn ich nun diese Pfade entlanglaufe, kann ich das alles kaum fassen, ja ich muss es hier und jetzt verdrängen, sonst weiß ich nicht, was mit mir passieren wird.
In den Zellen namenlose Gestalten, zusammengehäuft wie Vieh:
Vor dem Hochofen stumme Schreie.
Dort wo ich jetzt stehe, hing einst ein hilfloser Mensch in zähem Todeskampf mit seinem Strick. Nach fünf Minuten gab auch er das Kämpfen auf.
Danach im Museum. Eine dicke Wand von einem schrecklichen Geruch kommt mir entgegen. Kaum vermag ich es zu beschreiben.
Bilder halten das Elend, das Grauen, die Qual und die Tortur fest. Dann zum Schluss der Film auf der Leinwand, der mir den Rest gibt...
Meine Beine sind schlapp, mir ist schlecht, kalt und ich habe Hunger. Genau der richtige Ort, denn der Begriff „HUNGER“ ist ja so dehnbar ... Essen und vergessen!
Wieder im Bus, gesättigt, aufgewärmt und trocken:
Nun sehe ich wieder lachende Gesichter und auch ich lache gerne mit, denn heute haben wir wirklich „Geschichte“ erfahren.
Doch erst zu Hause wird mir klar, was ich heute alles gesehen und gehört habe.
Mir läuft es kalt den Rücken hinunter, es ist wie ein Schlag mit flacher Hand ins Gesicht.
Ich war tatsächlich in diesen Räumen, auf diesem Gelände der unendlichen Qual und Folter.
Ich habe dort Fotos geschossen, wo einst hunderte von Leichnamen lagen, verbrannt oder zu Tode gefoltert wurden.
Ja dort, wo die SS-Offiziere Gott gespielt haben mit ihren menschlichen Werkzeugen, dort wo die Häftlinge nicht nur körperlich sondern auch psychisch zum Tode getrieben wurden.
Diese Bilder werde ich niemals vergessen können!
Für uns nur ein Besuch, in jenen Tagen für Tausende die letzte Reise auf Erden. Endstation: DACHAU, bitte alle aussteigen, das Leben endet hier!
Ein mächtiger Drahtzaunwall dämmt das Grauen ein:
12 Jahre dunkelste deutsche Geschichte. Und für uns jetzt hautnah zu sehen.
Es regnet und es zieht ein eisiger Wind, wie ein Hauch von Tod herauf. Ich versuche dieses Grauen, dieses „andere“ Deutschland zu erfassen, bemühe mich mein Herz jüngster deutscher Geschichte zu öffnen. Doch wenn ich nun diese Pfade entlanglaufe, kann ich das alles kaum fassen, ja ich muss es hier und jetzt verdrängen, sonst weiß ich nicht, was mit mir passieren wird.
In den Zellen namenlose Gestalten, zusammengehäuft wie Vieh:
Vor dem Hochofen stumme Schreie.
Dort wo ich jetzt stehe, hing einst ein hilfloser Mensch in zähem Todeskampf mit seinem Strick. Nach fünf Minuten gab auch er das Kämpfen auf.
Danach im Museum. Eine dicke Wand von einem schrecklichen Geruch kommt mir entgegen. Kaum vermag ich es zu beschreiben.
Bilder halten das Elend, das Grauen, die Qual und die Tortur fest. Dann zum Schluss der Film auf der Leinwand, der mir den Rest gibt...
Meine Beine sind schlapp, mir ist schlecht, kalt und ich habe Hunger. Genau der richtige Ort, denn der Begriff „HUNGER“ ist ja so dehnbar ... Essen und vergessen!
Wieder im Bus, gesättigt, aufgewärmt und trocken:
Nun sehe ich wieder lachende Gesichter und auch ich lache gerne mit, denn heute haben wir wirklich „Geschichte“ erfahren.
Doch erst zu Hause wird mir klar, was ich heute alles gesehen und gehört habe.
Mir läuft es kalt den Rücken hinunter, es ist wie ein Schlag mit flacher Hand ins Gesicht.
Ich war tatsächlich in diesen Räumen, auf diesem Gelände der unendlichen Qual und Folter.
Ich habe dort Fotos geschossen, wo einst hunderte von Leichnamen lagen, verbrannt oder zu Tode gefoltert wurden.
Ja dort, wo die SS-Offiziere Gott gespielt haben mit ihren menschlichen Werkzeugen, dort wo die Häftlinge nicht nur körperlich sondern auch psychisch zum Tode getrieben wurden.
Diese Bilder werde ich niemals vergessen können!