Hera Klit
Autor
Eine andere Welt
Und dann sah ich Meere, die ganz anders waren als unsere Meere,
viel blauer und grüner, ganz türkis, vielleicht auch orange.
Berge und Täler waren herrlich hocherhoben und tief drunten
und darüber zwölf Sonnen, jede ein Vielfaches der unseren,
von ganz seltsamem Farbenspiel und der mildesten, schonendsten Leuchtkraft.
Des Nachts standen vierundzwanzig Monde am Firmament, mit reinstem Licht,
sodass dort die Nacht heller war, als unser hellster und herrlichster Tag.
Die Gräser wiegten im lieblichsten Wind, prächtiger als Weizenfelder
und alles Getier war edler, als es sich denken lässt, feiner,
stärker, schöner, größer oder zierlicher, mit glänzendem Fell oder prächtigen Schuppen
oder goldenen Borsten und im Ganzen,
von einer Art und einem Aussehen, das unbeschreiblich schön war.
Aber die Tiere bekämpften sich nicht und die Gräser schnitt niemand.
Alles schien beständig und unverwundbar und unzerstörbar.
Wie als träume es sein eigenes Sein, ohne Vergänglichkeit,
ohne Niedergang, ohne Auslöschung, ohne Vernichtung.
Kein Verdorren, Verschrumpeln, Vertrocknen.
Nur ewiges, beständiges, dauerndes Leben.
Kein Wachstum, alles war von Anbeginn, wie es jetzt war.
Es gab keinen Hunger und deswegen keinen Mord.
Da es keine Geburten gab, musste auch kein Wesen sterben.
Der Gott dieses Planeten hatte alles friedlich und ohne Leiden eingerichtet,
denn er war wohl ein sanfter Gott, der Grausamkeiten scheute.
Ich rätselte noch, ob dies die beste aller möglichen Welten sei,
da gab mir mein Begleiter, dessen Anwesenheit ich nur erahnte,
ohne Worte, nur durch Gedanken zu verstehen,
dass Menschen hier gänzlich unerwünscht seien
und dass es eine Art Unfall war, durch den ich Einblick in jene Welt erhielt.
Dann fiel ich rückwärts, zurück in unser Jammertal, des Fressen und gefressen Werdens.
Jetzt ist mir jeder Tag in dieser Ödnis, wie ein Tag in der finstersten Gruft,
aber das Wissen, dass es anderes gibt, hält mich aufrecht, auch wenn
ich als Mensch dessen nicht würdig bin.
Und dann sah ich Meere, die ganz anders waren als unsere Meere,
viel blauer und grüner, ganz türkis, vielleicht auch orange.
Berge und Täler waren herrlich hocherhoben und tief drunten
und darüber zwölf Sonnen, jede ein Vielfaches der unseren,
von ganz seltsamem Farbenspiel und der mildesten, schonendsten Leuchtkraft.
Des Nachts standen vierundzwanzig Monde am Firmament, mit reinstem Licht,
sodass dort die Nacht heller war, als unser hellster und herrlichster Tag.
Die Gräser wiegten im lieblichsten Wind, prächtiger als Weizenfelder
und alles Getier war edler, als es sich denken lässt, feiner,
stärker, schöner, größer oder zierlicher, mit glänzendem Fell oder prächtigen Schuppen
oder goldenen Borsten und im Ganzen,
von einer Art und einem Aussehen, das unbeschreiblich schön war.
Aber die Tiere bekämpften sich nicht und die Gräser schnitt niemand.
Alles schien beständig und unverwundbar und unzerstörbar.
Wie als träume es sein eigenes Sein, ohne Vergänglichkeit,
ohne Niedergang, ohne Auslöschung, ohne Vernichtung.
Kein Verdorren, Verschrumpeln, Vertrocknen.
Nur ewiges, beständiges, dauerndes Leben.
Kein Wachstum, alles war von Anbeginn, wie es jetzt war.
Es gab keinen Hunger und deswegen keinen Mord.
Da es keine Geburten gab, musste auch kein Wesen sterben.
Der Gott dieses Planeten hatte alles friedlich und ohne Leiden eingerichtet,
denn er war wohl ein sanfter Gott, der Grausamkeiten scheute.
Ich rätselte noch, ob dies die beste aller möglichen Welten sei,
da gab mir mein Begleiter, dessen Anwesenheit ich nur erahnte,
ohne Worte, nur durch Gedanken zu verstehen,
dass Menschen hier gänzlich unerwünscht seien
und dass es eine Art Unfall war, durch den ich Einblick in jene Welt erhielt.
Dann fiel ich rückwärts, zurück in unser Jammertal, des Fressen und gefressen Werdens.
Jetzt ist mir jeder Tag in dieser Ödnis, wie ein Tag in der finstersten Gruft,
aber das Wissen, dass es anderes gibt, hält mich aufrecht, auch wenn
ich als Mensch dessen nicht würdig bin.