J.W.Waldeck
Autor
Eine Form nimmt Gestalt an
in den Wellen
noch grünschnäbligen Korns
spielt der Wind und wie blind
verfallen wir
dem hypnotischen Rauschen
in unseren Ohren
gleich einer marmornen Meeresmuschel
mitten im Blauen
trotz Getuschel hinter verschlungnen Omen
einander erlauschen
und dies wirre Labyrinth, das wir sind
öffnet seine Pforten
wie weinende Kirschblüten
die sich mit nie gespielten Noten
nur verboten vergnügen
wenn geschwungene Geigen
bis zum erlösten Leiden weinen
denn sich leiden
heißt nicht umsonst
sich mit bebender Brust begeistern
in jeder fabelhaften Form
© j.w.waldeck 2024