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Letreo71

Autorin
Die Kinder werden flügge,
sie ziehen bald schon aus
und ich lieb jede Mücke,
in diesem leeren Haus.
 
Die Jahre gehn vorüber,
auch ich zieh hier bald fort,
doch nur nach schräg hinüber,
das ist ein feiner Ort.
 
Dort wohnen viele Leute,
sie schauen friedlich drein,
das dachte ich mir heute,
im stillen Kämmerlein.
 
Ob sie mich einst vermissen,
das weiß ich leider nicht,
ich werd sie nie vergessen,
das steht in dem Gedicht.
 
 
Ob sie mich einst vermissen,


das weiß ich leider nicht,
Liebe @Letreo71, die Frage stelle ich mir auch mit fortschreitendem Alter. Aber ich denke wir haben auf die ein oder andere Art und Weise in unserem Leben Fußspuren hinterlassen, die nicht auszuradieren sind. Und wenn auch nicht immer das Gefühl des Vermissens gegenwärtig sein wird, so werden es bestimmt kleine Momente sein, in denen man an uns zurück denkt.
 
Auf jeden Fall bin ich jetzt nachdenklich geworden - Melda-Sabine
 
 
Moin,liebe Letreo
 
Vielleicht geht es (der) LI ähnlich wie mir, ich habe meine Kinder weltoffen erzogen. Sie haben nun dort Ihren Lebensmittelpunkt gefunden, wo sie arbeiten. Sie sind auch sehr glücklich damit das freut mich wiederum sehr. Aus meiner Erfahrung heraus kann ich sagen. Nein das LI wird sicher nicht vergessen werden, wenn es ein gutes Verhältnis zu ihren Kindern hat. Auch die jungen Menschen werden öfter viel Sehnsucht nach LI haben.(jetzt u später) 
Das LI will sich verändern (Wohnort, neue Menschen)das hört sich alles sehr spannend an. Und kann ja richtig schön werden.
HG Josina
 
Liebe @Melda-Sabine Fischer,
 
es freut mich, dich nachdenklich gestimmt zu haben. Ich sehe es eigentlich ähnlich wie, irgendetwas wird wohl in guter Erinnerung bleiben, bei jedem von uns, auch wenn man das manchmal nicht glauben kann.;-)
 
Liebe @Josina,
 
meine Kinder sind noch nicht so alt (19,15), aber trotzdem denke ich ich oft an später und mit dem Verändern dachte ich an eine Senioren WG, oder so ähnlich.;-) Ich höre oft von älteren Menschen, dass der Kontakt zu ihren Kindern abgebrochen ist, weil sie weit weg wohnen. Das stimmt mich immer traurig.
 
Liebe @Sonja Pistracher,
 
ja, so denke ich auch, wenn die Verbindung da ist, dann bleibt sie auch bestehen, immer!
Vielen Dank für den Hinweis auf die Unstimmigkeit, habs schon verbessert!
 
Vielen Dank euch dreien, für eure mitfühlenden Worte und allen Lesern ebenso ein herzliches Dankeschön fürs Liken!
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Hallo Letreo,

schwermütig und schön sind deine Verse. - Die Kinder werden groß, flattern ein paar Mal mit den Flügeln und schon sind sie fort. Das Haus steht plötzlich leer und es tauchen Fragen auf ... 
Aber wenn ich dein Gedicht richtig lese, ist es ja noch nicht so weit und das ganze Szenario ein Blick in die Zukunft. Außerdem werden die Kinder des LI natürlich ihr Mütterchen nicht vergessen, sondern regelmäßig besuchen, Kuchen und Wein mitbringen, erzählen, lachen und in Erinnerungen schwelgen.
Ach ja. Als ich die dritte Strophe gelesen habe, hatte ich kurzfristig die Sorge, LI wolle in ein Museum ziehen; aber das hat sich durch deinen Kommentar ja aufgeklärt. ☺️

Ich habe dein Gedicht gern gelesen.

LG, Berthold 
 
Lieber Berthold,
 
wie immer freue ich mich über deinen ausführlichen Gedanken zu meinem Gedicht. Ja, es liegt noch ein bisschen in der Ferne, aber man kann ja schon mal drüber nachdenken, dann kommt es nicht so plötzlich.;-)
 
Zum Museum, meinst du etwa ausgestopft? Jetzt fallen mir gerade die Körperwelten ein, aber nein, nicht mit mir.;-)
 
Lieben Gruß, Letreo
 
Liebe Letreo,
ich nochmal.
 
Zum Museum, meinst du etwa ausgestopft? Jetzt fallen mir gerade die Körperwelten ein, aber nein, nicht mit mir.;-)
Uuups. Nein, so grob war es nicht gemeint.  Bei den vielen 'friedlich dreinblickenden Gestalten' musste ich spontan an Gemälde denken auf denen einzelne Personen porträtiert worden sind, die nun staatstragend, weihevoll, weitblickend oder eben friedlich aus ihrem schweren Rahmen schauen ...
Das Ganze war auch nicht als Kritik sondern als heitere Einlassung gedacht. 🙂
So. Das war's schon.

LG, Berthold 
 
liebe letreo,
 
die gedanken der mutter in deinem gedicht kann ich gut nachvollziehen. kinder werden groß und leben bald ihr eigenes leben - das haben wir ja auch so gemacht. toll, wie du dann die mücke anführst, denn ein eigentlich ungeliebtes tier zu lieben, zeigt sehr konkret auf, wie einsam man sich dafür fühlen muss. ein liebenswertes haustier wäre hier eine gute alternative - vielleicht eine oder besser zwei sofakatzen?  :wink:
 
aber ich glaube, dass sich die mutter keine sorgen machen muss, dass sie vergessen wird. vielleicht wird nicht jede erinnerung eine positive sein - das schafft wohl niemand - aber wer da war, wird auch nicht vergessen.  :grin:
 
liebe grüße   
sofakatze
 
Liebe Sofakatze,
 
danke für deinen liebevollen Kommentar! Schön, dass du die Gedanken der Mutter gut nachvollziehen kannst.;-)
Ja, solche Sofakatzen können sicher in Zeiten der Einsamkeit ein guter Trost sein und schnell machen sie den Kummer über ein eventuelles Vergessen vergessen.;-)
 
Lieben Gruß, Letreo
 
  • Letreo71
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