Guten Morgen,
Wem wollen wir alles eine Seele zusprechen? Wo fängt das an? Wo hört es auf? Bestehen wir nicht aus Zellen und Bakterien? Hat jede Zelle eine Seele? Hat ein Bakterium eine? Haben nur Wesen mit Bewusstsein eine? Mit Reflektionsvermögen? Haben dann Nazis keine Seelen? (Fun-Frage... natürlich haben Nazis keine Seelen!)
Haben Galaxien-Superhaufen Seelen?
Hallo Joshua,
also zu erst kurz zu den wichtigen Punkten am Schluss
-die Nazis hatten keine Seele 🤔 waren die denn alle rothaarig?
-ob Galaxien-Superhaufen Seelen haben? 🤔
also wenn es Sterne mit bevölkerten Planeten gibt irgendwie ja schon 😄 und wer weiß, was Pulsare so durch die Ewigkeiten funken.
Aber was ist eigentlich Seele?
Eine höherdimensionale Kraft? Der Kuss der Götter auf unsere Stirn, bevor wir in die Wirklichkeiten geworfen wurden? Die Essenz dessen, was lebt? Bewusstsein? Bewusstheit?
Eigentlich ist es mir sogar ziemlich egal. Ich mag den Aspekt, auf den ich gleich (nicht ganz so gleich😄) bei Peter eingehen werde ziemlich gerne, an sonsten ist Seele für mich, was auch immer es ist, das meinen geistigen Daseinskern ausmacht,
unabhängig davon, ob es das heilige Ulubulu ist, das uns Pilafipus, Unterdrücker der Völker der Milchstraße gab, damit wir in seinem Namen auf diesem Planeten Hamsterfelle ernten, oder vielleicht nur der Irrglaube unseres egozentrierten Seins, das in uns etwas besonderes läge, um nicht anerkennen zu müssen, dass Bewusstsein nichts anderes ist, als die Eigenschaft einer biochemischen Reaktion, selbst zu entscheiden, wie sie sich am Laufen hält.
Was es nun auch ist, werde ich eh nie greifen.
Als Mensch mit tendenziell logikorientiertem Denken hab ich natürlich eine Tendenz, -
die Frage bzw die Antwort ist ja eh bedeutungslos, was ich auch glaube, es ändert die Welt nicht, es ändert auch in mir nichts - weißt du was ich hab grad eine tolle Umschreibung gefunden
Ich bin so sehr Nihilist, dass, weil eh alles und in jeder Hinsicht so krass bedeutungslos ist, ich lieber am Fensterplatz mit der schönen Sicht sitze. Vielleicht sind wir nur Schlamm und Dreck der in komplexer Reaktion das sich durch die Gegens knisteren begonnen hat, aber im innersten meiner Schlammigkeit erklingt die Lüge von "Es ist mehr". Und die klingt nett. Und wenn doch eh alles bedeutungslos ist ...
Müsste ich mich dagegen entscheiden, hätte es ja auch schon wieder Bedeutung, dann ist es nur so bedeutungslos, dass es zur Sicht der Bedeutungslosigkeit führt. Aber die hätte Bedeutung.
Bloß, ich denke, es ist ... bedeutungslos.
Und am Ende aller Dinge, wenn der große Pilafipus das Ulubulu zurückfordert, dann erklingt in meinem Inneren.
Ich geh jetzt heim, dann komm ich wieder.
Vielleicht nur, weil ein Ende des Seins für Seiendes so sehr nicht greifbar ist, dass es sich Ideen von Welten hinter den Sternen phantasiert. Aber dann erfahr ichs nicht, dann bin ich ja weg. Oder nicht.
Es ist konsequenzlos und mit einer konsequenzlosen Lüge kann ich leben. Gut sogar. Die Sicht ist eigentlich ganz schön hier, je nach dem wo man grad so steht.
Und so der große Pilafipus es will, werde ich meinen Soll an Hamsterfellen erfüllt haben, dann geht es zurück in die Einheit.
An sonsten halt Frankreich.
Ok, was ich aber eigentlich nur schreiben wollte:
Zum Thema Seele ist "Aristotoles - Über die Seele" ganz lesenswert, vielleicht 50 Seiten oder so, ganz einfach umrissen schreibt er über drei Stufen der Seele
Die erste Stufe sind Pflanzen - sie Leben, sie wachsen, in gewisser Weise streben sie sogar, nämlich zum Licht
Die zweite Stufe sind Tiefe - sie bewegen sich fort, sie fühlen
Und die dritte Stufe sind wir - wir verstehen, wir übertragen, wir suchen, wir konstruieren - wir sind uns unseres Bewusstseins bewusst
Aristotoles schreibt es natürlich ausführlicher und weitaus schöner dargelegt, begründet und differenziert.
Wenn dich die Frage um die Seele rumtreibt, wäre das wohl das zu empfehlende Buch 😄
Hallo Delf!
.... Doch all das passiert in der Welt des Kleinen nicht, denn es gibt dort auch Kräfte, die entscheidend für die Stabilität sind. Ich will hier keine wilden Theorien aufstellen, aber der Vergleich drängt sich ein wenig auf, dass es neben den materiellen Teilchen eine noch andere, subtilere Welt gibt. In der modernen Physik sind Kräfte auch durch Teilchen repräsentiert. Welcher Natur wäre etwas, das allein aus diesen "exotischen" Bausteinen besteht. Und kann es auch unbemerkt vom Bewusstsein neben, sogar innerhalb, jenseits der Materie bestehen, die wir sind?
Guten Morgen Peter,
oh da bringst du was ein, die Vergleiche zur Quantenmechanik eröffnen Welten, nein Dimensionen, an beredenswerter Themen!
Also vorweg, ich bin der Meinung, dass Gott oder die Welttheorie schlussendlich das selbe sind, oder sein müssen/sollten.
Wenn ich an den Opa in den Wolken glaube der aus Liebe guckt, wer sich anfässt um ihn an seinen Ort des Leids zu verbannen, ok, kann man machen, wenn es einem hilft und Kraft gibt. Aber ich finde eine ernsthafte Suche nach einer Antwort sollte in sich geschlossen, bündig, Sinn ergeben. Deshalb mag ich das Konzept der Metaphysik, die vom Sein auf Daseinsebene bis zum Absoluten ein logisches Konzept der Erklärungen zu schaffen sucht.
Denn die Behauptung Gott muss nicht schlüssig und bündig sein, seine Widersprüche wären keine weil er Gott ist und über den Dingen steht, ist Dreck.
Was für ein Gott soll das denn sein, der es nichtmal schafft sich in seiner Schöpfung erklärbar zu machen. Das ist schön einfach gedacht, einfache Erklärungen einfacher Köpfe.
Stark ist wieder Maimonides, der im seinem Meisterstück, dem Führer der Unschlüssigen, auf 1000 Seiten versucht, Gott den Philosophen zugänglich zu machen, in dem er akribisch aufschlüsselt, wie Gott, wenn er schon nicht beweisbar ist, doch wenigstens in sich widerspruchslos dar- und ausgelegt werden kann.
Und auf diesem Weg denke ich, ist die Antwort am Ende identisch, vielleicht ist die Vorderseite blau und die Rückseite rot, aber ein widerspruchsfrei ausgelegter Gott, eine glatte Metaphysik, oder eben eine Welttheorie die Quantenmechanik und Relativitätstheorie in Übereinstimmung bringt, bzw die Kräfte vereinigt.
(*ok kleine Anmerkung: vielleicht ist das Potenzial an Gedankenspielerei bei der Quantenmechanik da, eben weil diese Übereinstimmung nicht da ist, weil die QM im Makrokosmos nicht die Resultate der Relativitätstheorie hervorbringt und sich an maßgeblicher Stelle zeigt, dass Ableitungen in den Makrokosmos nicht das korrekte Ergebnis hervorbringen 🤔)
Diese Welttheorie wäre Gott in Einsen und Nullen; der Daseinsgrund, der Stein des Anstoßes, du, ich, die tmTiefen des Geistes und alle Möglichkeiten der Wirklichkeit und, unabhängig vom Energielevel, in der Komplexität so Mannigfaltig, was wir göttliches nennen, läge darin.
So wie die Physik auf diesem Niveau göttlich scheint, würde Gott, wenn wir eine ernstzunehmende Betrachtung suchen, plötzlich ein ganz schön logisches Konzept.
So, jetzt endlich zur Quantenmechanik, die eröffnet wirklich wunderbare Gedanken. Wer weiß was mir gleich so durch den Kopf kommt, ich versuche es bei drei Gedanken zu belassen
Das Universum ist logisch, es gibt kein hier so, da so, Gesetze sind universell.
Ich fand das Doppelspaltexperiment immer cool, denn nicht nur, dass einzelne Photonen unbeobachtet auf zwei Spalte geschossen in Wellen beide durchqueren, dieses Experiment funktioniert auch mit anderen Teilchen, Atomen, Molekülen, ... es funktioniert erst dann nicht mehr, wenn die Teilchen _wahrnehmbar_ werden.
Wo es keine Beobachter gibt, bewegen sich Teilchen auf allen möglichen Wegen zugleich.
Jetzt ist das Konzept Doppelspalt ja schon ziemlich vereinfacht, in der Realität gibts oft mehr als zwei Möglichkeiten, garantiert mehr als ein Teilchen das interagiert und weder überall noch immer schon beobachtende Instanzen wie uns hier und heute.
Ich muss sagen ich finde den Gedanken spannend, mir das All statt materialisiert in klaren Bahnen als ein fluktuierendes irgendwas vorzustellen, in dem Energien sich in allen Möglichkeiten zugleich miteinander Gegenrechnen, Frequenzen sich aufheben und verstärken und eine der Fantastiljarden Möglichkeiten lautet, die Atome tanzen so komplex miteinander, dass sie Kulturen bilden und ich heute hier sitze und mir den Daumrn blutig tippe 😂
In diesem Zusammenhang hat sogar kurz der Gedanke Reiz, alle Möglichkeiten fänden simultan in jeder Ausprägung statt, jeder Münzwurf findet jedes Ergebnis und jede Entscheidung ja/nein schafft Pfad ja / Pfad nein.
Darin gewinnt sogar der Gedanke Reiz, wenn alles in jeder Option stattfindet Wirklichkeiten in Pfade spalten dann - und echt ich krieg Weißglut wenn jemand von sowas spricht - würde die Frequenz uns in den unserer Frequenz gebührenden Wirklichkeitspfad ziehen.
-ich würde im Zweifel leugnen sowas je geschrieben zu haben^^ denn die Realität bleibt echt und diejenigen die sowas versuchen werden eh nur zwang- oder wahnhaft.
Ein anderes Konzept, das mir immer sehr gefallen hat, war die Theorie der Summe aller Möglichkeiten, in der, kurz gesagt, unsere Realität der Querschnitt, die Summe aller Möglichen Realitäten ist, ich glaub von Richard Feynman stammt die Theorie.
Und mein persönliches absolutes ungeschlagenes Lieblingsstück, die Schleifenquantengravitation als Antwort zur Anfangs und Ende Frage. Ich glaub vor ~5 Jahren klar widerlegt nur noch ein nettes Stück Konzept, vor ~3 aber wieder doch nicht so widerlegt, ...
Der Gedanke war, mit Expansion des Alls verschieben sich langsam Kräfteverhältnisse in Atomen gegeben durch das Verhältnis von Hülle zu Elektronenbahn oder so, und irgendwann gibt es einen Kipppunkt und wenn der erreicht ist, kehren sich die Kräfte um, das Universum zieht sich zusammen, die Materie verteilt sich gleichmäßig, vielleicht gibt es eine Art Zeitumkehr, so dass die Existenz des Weltalls von Urknall bis zum letzten Tag, Wirkumkehr und Schrumpfen bis bei 0, die Kräfte wieder auf Expansion gehen.
Ich glaub, sorry, den letzten Absatz hab ich mehr geschrieben weil ich die Theorie so toll finde und schreibwütig bin 😂
Aber der Übergang ist schön
Kann etwas neben der Materie bestehen?
Was ist schon Materie, sie macht schon nur einen Bruchteil dessen aus, was im All existiert.
Vielleicht gibt es garkeine Materie, die Theorie das Universum sei ein "Hologram" ist ein regulär verfolgter Ansatz der theoretischen Physik. Das geht vielleicht ein bisschen in die Richtung was ich beim Doppelspalt geschrieben habe, sowie der hinduistischen Vorstellung der Maya, der Illusion, die sagt die Welt der Dinge ist nicht echt - dazu gleich mehr
In meiner Vorstellung muss es nicht zwingend eine persönliche Seele geben. Ich finde auch den Gedanken spannend, mit einer allumfassenden "Weltenverbindung" mehr oder weniger verbunden zu sein.
*oh, schön dass ich im Nachhinein nochmal drübersehe; im Hinduismus gibt es die Weltsee, Brahman, das Absolute und die persönliche Seele, Atman, der "Atem" (die beiden Worte sind wirklich in direkter Linie verwandt) obwohl am Ende der Philosophie beide identisch sind
Ganz ehrlich, schlussendlich ist dies meine Lieblingsvorstellung, auf die ja auch die Metaphysik z.B. hinausläuft. Dort ist es ein unteilbares Absolutes, das über allen Dingen steht, auch der Gedanke an Gott glaube ich speist sich aus diesen Vorstellungskonzepten, den haben wir halt bloß verMenscht.
Im Hinduismus ist es so, dass Brahman, das Absolute ist, was es zu erreichen gilt.
Doch eigentlich, in der Metaphysik des Advaita Vedanta ist es so, gibt es nichts anderes. Die Welt der Dinge ist nicht echt, ein Schleier der Maya, der Täuschung, wir, du, ich, jeder, alles, ist dort zu jeder Zeit das selbe unteilbare Absolute. Irgendwo gibt es bestimmt auch eine Erklärung warum sich der Sxhleier der Maya, der Wünsche und Bedürfnisse, gelegt hat und unsere Seelen, die alle nur das Eine sind, in den Glauben hat Fallen lassen, getrennt zu sein. Dies alles ist nichtvecht und getrennt von der Einheit sind wir nur weil wir es glauben, gefestigt durch Wünsche und Begierden, etc. und am Ende des Pfades der Seelenwanderung, oder der spontanen Erleuchtung, hört die Welt auf zu existieren. Hier hat die Rückkehr weniger mit dem Tod zu tun als mit der Erkenntnis.
Ähnlich im Taoismus das Tao, für moch besonders schön weil so es wenig mystifiziert ist, seine Kraft einfach im Fluss der Welt ausdrückt - dort gibts aber auch keine Seelenfrage.
Und, um jetzt nochmal beim Urknall anzusetzen, es ist nicht nur so, dass was unsere Körper formt in unseren Brüdern, den Sternen, gebrannt hat, sondern am Anfang der Dinge, da war alles, jeder und auch der Raum zwischen den Dingen, ein Teil des selben einen Funken, der der Urknall war.
Lass es eine Geistebene geben, -
also, ich weiß Seele ist nochmal was anderes, aber weder empfinde ich das Bewusstsein als etwas marerielles; essen trinken kacken, ok, aber Träumen?
Und die Fantasie hat ihre eigne Dimension ...
- oder nicht, der Funke des Urknalls hat uns aus dem selben Stoff geboren wie die Wälder und Meere, die Berge und Winde, wie die Sterne deren Feuer uns veredelt hat.
Wir kommen aus der Einheit - und ich glaube dahin gehen wir zurück.
Außerdem glaube ich, dass ich das Korrekturlesen als ähnlich viel Text empfinden werde, wie du, lieber Joshua das Lesen 😄
Und dass ich jetzt einen rauchen werde
Einen wunderschönen guten Morgen sei euch gewünscht 😅😂
Liebe Grüße
Delf