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Nur Kommentar Eltern

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  • DavidPessoa
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Eltern
 
Immer schon da,
Immer schon erwachsen.
Doch noch nie so alt.
Einst standen Wolken still,
eintönig fast.
Nun zieh'n sie schnell
am blauen Himmel
vorüber ohne Rast.
 
 

DavidPessoa
(7. Mai 2019)

 
Hi David,
deine Eltern gefallen mir.
Das Bild ist klasse gewählt, zumal eine subjektive Zeitwahrnehmung eingewebt wurde. 
Lediglich der Reim fast / Rast will mich  fast ein bisschen stören, er wirkt ungewollt,
und wenn er gewollt war zumindest unbeholfen. 
Vorschlag:
Nun ziehen sie rastlos am blauen Himmel vorüber.
 
sehr gerne gelesen,
Amadea
 
 
 
 
 
Hallo Amadea,
 
liebenfDank für deine Einschätzung. Ich habe mich beim Schreiben an keine Form gehalten sondern einfach versucht, dem Gefühl Raum zu lassen. Natürlich wird das immer irgendwo kollidieren, es sei denn, man ist so weit geübt, dass die Professionalität zum Gefühl geworden ist, bis dahin ist es aber noch weit bei mir
 
Aber du hast natürlich Recht, der Reim fällt aus der Reihe. Der erste Teil des Reims
lässt auch erkennen, dass er tatsächlich so beabsichtigt war. Für mich machte er die Sache irgendwie rund und zusammengehörig, aber vielleicht kann man ihn auch weglassen. Dann würde ich wahrscheinlich eher den ersten Reimteil entfernen:
 
Immer schon da,
Immer schon erwachsen.
Doch noch nie so alt.
Einst standen Wolken still,

eintönig fast.
Nun zieh'n sie schnell
am blauen Himmel
vorüber ohne Rast.

 
LG David
 
 
Hallo David
 
Mir gefällt die Ehrerbietung, die zwischen den Zeilen mitschwingt. Ich hoffe, du hast noch genügend Zeit für und mit deinen Eltern.
Ich musste irgendwie in dem Kontext an ein Gedicht von mir Denken.
Ich bin mal so Frei.
 
 Die Zeit bleibt nicht im Stundenglas
Jedes Sandkorn ist ein Meilenstein
Wie sie all die Lebensjahre fraß
Ließ ich jeden Tag mein eigen sein
Und so geht es weiter linear
Unaufhaltsam ihre Eigenheit
Am Ende ist der Anfang nah
Inkarnieren in die Ewigkeit

 
MfG
 
Ich grüße dich, Energie
 
Danke für deine Worte. Du hast scheinbar schon deinen Frieden gefunden mit dem Umstand der Zeit, wie dein Gedicht nahelegt. Ich arbeite noch daran. Zum Glück habe ich voraussichtlich noch etwas Zeit mit meinen Eltern, aber wenn sie einmal alt sind, fliegen die Jahre so unerbittlich über sie hinweg. Und am Ende ist alles, was man noch tun wollte, was man noch sagen und hören wollte, immer zu spät.
 
LG
 
Mit dieser Zeit hab ich meinen Frieden noch nicht gemacht und werde es auch nicht, ich versuche mir aber meinen inneren Frieden zu bewahren als Quelle meiner Kraft.
 
Zum Glück habe ich voraussichtlich noch etwas Zeit mit meinen Eltern, aber wenn sie einmal alt sind, fliegen die Jahre so unerbittlich über sie hinweg. Und am Ende ist alles, was man noch tun wollte, was man noch sagen und hören wollte, immer zu spät.
 
 
Du bist in der vorteilhaften Position all diese Dinge jetzt zu Wissen Sie zu verinnerlichen das heißt im Umkehrschluss du kannst noch Fragen und eine gute Zeit mit den Deinen haben.
Auch wenn es nach der Endgültigkeit immer wieder neue Fragen und auch neue Sehnsüchte nach ihnen geben wird, das liegt leider in der Natur der Dinge.
 
MfG
 
Lieber David,
 
das kenne ich gut: Je älter die Eltern werden, desto mehr denkt man darüber nach, wie es sein wird, wenn sie mal nicht mehr da sind. Dann gibt es immer etwas zu bereuen. Meistens beginnt man erst dann auch über den eigenen Tod nachzudenken.
 
Die Bilder mit den Wolken hast du treffend gewählt! So relativ ist die Zeit - so unendlich lang und wohltuend in der Erinnerung: die Kindheit!
 
Gerne gelesen!
 
LG Nesselröschen
 
  • DavidPessoa
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