Das Ende eines Kampfes
Für nichts und wieder nichts
nährte sie das flackernde Feuer
ihrer Illusionen, maß erwartungsvoll
die Höhe der Flammenzungen,
bis diese in sich zusammensanken
und nur ein Häufchen Asche übrig blieb.
Vergeblich blies sie sich allen Atem
aus den Lungen, den Hoffnungsfunken
wärmend leuchtend Leben einzuhauchen.
Enttäuscht und ernüchtert, widerstandslos
überwältigt von des Schicksals Schlägen,
krampft sich ihr Herz zusammen.
Tränen suchen Wege über ihre Wangen.
Schluchzend sinkt sie zu Boden.
Wie von selbst verschließen
die Lider ihren entleerten Blick auf Nächstes.
Ihr einziger Gedanke: „Alles umsonst!
Nur noch schlafen und vergessen!“
In die Arme von Morpheus sinkend,
schickt ihr Geist einen letzten Hilferuf
in den grenzenlosen Raum außerhalb ihrer Zeit,
bis sie nach bangen, überlangen Wartetagen
auf der Intensivstation des Krankenhauses
verwundert und verwirrt sich wieder findet.