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entrüstet

  • Kleine Bärin
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Timo

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entrüstet
 
Tische, Gefängnisse
mit lausiger Verpflegung, bleiben trotz
meine liebsten Tanzflächen
Blätter, Papier aus
der Schlummerwerkstatt des Mondes
schlängelndes Weiß
dafür ist Asche einfach nur grau
leben, atmen, auf
Erntefeldern der Einsamkeiten
beten, weinen, schreiben
auf den Würfeln ohne Logik
Artisten sind Wörter
unterm vermoderten Bett des Hungerkünstlers
immer bin ich eine hässliche Pointe
im Schnabel des goldenen Streithahnes
Blätter, Vierecke wie Fenster mit der Sicht nach Innen
(keiner kommt heil zurück
alle berichten nur über ihre Unfälle)
fernab, in stofflosen Schritten gen Himmel
glaubte ich, Wahrheit ist eine Blume
nicht Stein am Hals in mörderischen Fluten
hier und irgendwo verglühen letzte Scheiten Traum
mir wird kälter
glattes Eis, gut und heilig
bewahrt vor Kopfzerbrechen, Brustgeschwülsten
schlagt mich doch
stellt mich unter den Hagel Du -Musst
unbedingt, unausweichlich, notwenig
ich lache nach wie vor - durch meine tausend Scherben.
 
Das Pferd wird gezogen,
Der Turm als Tor,
schlaue Bauern logen.
Die Dame kommt vor.
 
Der Läufer rochiert
Der König pochiert.
 
Dieser Vers ist immer noch logisch, aber trotzdem dem ungehorsamen Zufall untertan. Ähnlich wie bei dir scheint man dem Silber maskenhafte Eigenschaften der Darstellung eines Verlustes zu opfern. In diesem ungerahmten Spiegel verblassen deine Sinnbilder. Vexieren kann Ausmaße vertuschen und kaschieren kann schließlich jeder. Aber was steckt denn drin im brennenden Federkleid des fliegenden Feuers ?
 
LG RS
 
in vielen Facetten zeichnest du einsamkeit drang zwang liebe leidenschaft und gefängnis anmaßung und druck zur anpassung barrieren grenzen stolz und würde, dessen, dem sprache und schreiben leben bedürfnis glut und drang... ist, beziehung künstler-papier-worte, in eingängigen bildern … . gefällt mir sehr gut. lg
 
@ vol: alleine aus diesem kommentar könnte man eine eigene ebene machen
und sie spinnen und spinnen. danke
 
@tchanny: ich erwarte neues von Dir !
 
@ ishuoris: ja, das alles ist dirn, in den buchstaben jedoch sicherlich nicht,
in uns, demnach, danke für die verbrüderung !
 
Nun also, Timo, von welcher Verbrüderung sprichst du?
Das klingt beinahe wie hingeworfenes, doch verschmähtes Hundefutter.
Ob du es zeichnest, malst oder schreibst, wie immer es von dir geschaffen wurde, einerlei -
Bei mir kommt an, wie ich es übersetze, in meiner Sicht und Sprache. Oder noch davor, als Empfindung, die dann in Kooperation mit Verstandesdeutung einen Raum entwirft, einen gestaltbaren, dessen Wände und Mobiliar sich verschieben lassen, je nach Laune, Perspektive, Verfassung.
 
Also, welche Verbrüderung? Meine Brüder in Ehren, es gibt deren einige, doch wie kämest du dazu?
 
Gruß Ishuoris
 
Ich habe es gelesen und das mehrfach. Es ließ mich nicht los! Ich habe einige Bilder für mich entschlüsselt, empfinde sie grandios, doch verstehe ich nicht das Ganze als ein Gefüge, trotz des letzten Satzes.
Liebe Grüße
d.Kleine Bärin
 
  • Kleine Bärin
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