Aktuelles
Gedichte lesen und kostenlos veröffentlichen auf Poeten.de

Poeten.de ist ein kreatives Forum und ein Treffpunkt für alle, die gerne schreiben – ob Gedichte, Geschichten oder andere literarische Werke. Hier kannst du deine Texte mit anderen teilen, Feedback erhalten und dich inspirieren lassen. Um eigene Beiträge zu veröffentlichen und aktiv mitzudiskutieren, ist eine Registrierung erforderlich. Doch auch als Gast kannst du bereits viele Werke entdecken. Tauche ein in die Welt der Poesie und des Schreibens – wir freuen uns auf dich! 🚀

Erleuchtung

  • W
    letzte Antwort
  • 14
    Antworten
  • 3K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zum Glühwurm sprach in dunkler Nacht
die Taschenlampe mit Bedacht:
“Mein Freund, mir will nicht deuchten,
wie kannst du nur so leuchten?
Du hast doch keine Batterie,
woher nimmst du die Energie?
Läufst du am Ende etwa gar
ganz modern schon mit Solar? ”
 
“Diese Sache scheint mir chemisch.”
sprach der Glühwurm akademisch,
“Wenn ich nachtens in der Nähe
so ein hübsches Fräulein sehe,
braucht es weiter kein Bemühen
und ich fange an zu glühen."
 
“Da will ich mal nicht weiter stör'n.",
tat man die Lampe sagen hör'n,
und sie zog weiter ganz im Dunkeln,
um ihrem Herrn nach Haus zu funkeln.
 
Ein wunderschöner Text ist dir da gelungen liebe Wilde Rose
Da kann die menschgemachte Lampe nur staunen die selbst ja wenn sie ausgedient mitsamt den ganzen Batterien die sie in ihrem "Leben" verbraucht hat ein Haufen Sondermüll ist.
Auf der anderen Seite nur ein kleines Würmchen aber doch, wie sollte es anders sein perfekt hervorgebracht von Mutter Natur. Es ist autark, es leuchtet, es kann fliegen ... und wenn es mit seinem Dasein zu Ende ist dann verottet es in Nullkommanix und wird zu Humus und Nahrung für Pflanzen und Tiere ... das nenne ich mal perfekt
 
Bei
[QUOTE='Wilde Rose]Wenn ich nachtens in der Nähe
[/QUOTE]habe ich kurz gestockt, müsste es dort nicht eher "nächtens" heissen ?
Aber wie dem auch sei, hervorragender Text aus deiner geübten Feder ... sehr gerne gelesen
 
Liebe Jack,
ja, solche Verballhornungen bereiten mir tierisches Vergnügen und in der heiteren Lyrik kann ich mir Gott sei Dank ein “Reim dich oder ich fress dich” erlauben. Da kann ich die Sprache verdrehen bis es passt. Freut mich, dass du auch Vergnügen daran findest.
 
Lieber Uloisius,
ein wunderbarer Kommentar. Genau das sollten meine Zeilen vermitteln. Ich hätte es nicht besser ausdrücken können. Die Natur vollbringt Dinge, da staunt man. So wie eine Mohnblume nur aus Erde, Wasser und Sonnenlicht so ein wunderschönes Rot in ihre Blüten zaubert. Wie macht die das?
Über das “nachtens” ist auch Berthold schon an anderer Stelle gestolpert. Das muss wohl am Landstrich liegen. Laut Duden ist beides möglich.
 
Liebe Luise Maus,
ich fühle mich geehrt, dass meine “Werke” dazu taugen, dir den Morgen zu versüßen. Darüber freue ich mich sehr.
 
 
Ihr Lieben, ich danke euch für eure netten Kommentare.
 
Poetische Dienstagsabendgrüße
Wilde Rose
 
Hallo Wilde Rose,
 
ein erhellender und hübscher Dialog zwischen Glühwürmchen und Taschenlampe ist dir da gelungen. Gefällt mir gut.
 
Und um die Worte des Glühwürmchens zu prüfen, muss der gute Taschenlamper nun zu Hause auf seinem Regal nachschauen, ob er nicht irgendwo eine adrette Taschenlämpin entdeckt ... Mal schauen, was dann geschieht?
 
Ein sympathisches Schmunzelgedicht.
 
Danke für die Erleuchtung.
 
LG
Berthold
 
Freut mich sehr, dass es dir gefallen hat, lieber Berthold.......und wie es weiterging kann ich dir auch mitteilen.
 
Zu Hause schaute erst einmal
der Lamperich in sein Regal,
ob dort nicht eine Lämpin wäre
für eine nächtliche Affäre.
Zwar sah er eine solche stehen,
doch wie soll’t es nun weitergehen?
Er schaffte nicht ein Fünkchen mehr,
denn seine Batterie war leer.

LG Wilde Rose
 
Doch hat die Zügellosigkeit
auch Folgen nach geraumer Zeit.
So lag nach Wochen, welch’ Skandal,
ein kleines Lämpchen im Regal.

 
Ihr Lieben, eure Zugaben begeistern mich.

 
Und die Moral von der Geschicht',
lass lieber dich beleuchten nicht.
 
biggrin.png.88941320b1e828a0e0dc32bfc22f758d.png

 
Doch als das Lämpchen war ein Jahr,
da sah man sie vorm Traualtar.
So gab's am Ende doch hienieden
noch einen Taschenlampenfrieden.
 
aint:
 
Die Forderung war ungeheuer,
denn so ein Gnadenbrot war teuer.
So ließen sie sich wieder scheiden,
das ließ sich leider nicht vermeiden.
:heul:
 
Aber ich frage mich hier, was macht eine Taschenlampe im Vogelbauer?

 
Mutmaßung
 
Warum das Mütterchen Jorinde
in dem Käfig residierte,
ist, so flüstern es die Winde --
weil es Jackpot sehr pressierte.

LG
 
So schreibe ich als Resümee,
nun auf, was ich hier vor mir seh':
Es hockt in einem Vogelbauer
und schaut gar grimmig drein und sauer
Jorinde, eine Taschenlampe,
davor posiert auf einer Rampe
der Berthold und erzählt Geschichten,
welche ernsthaft sind mitnichten,
zu Füßen lagert ihm der Pöbel
auf mitgeführtem Campingmöbel
und lauert auf die Chance zu stehlen,
von Bertholds Haupt die Kronjuwelen.........
 
😛iep:
 
Danke, Karlo, für deinen freundlichen Beistand!
 
Mütterchen Jorinde sollte ... glaube ich ... die 'Schwiegermutter aus dem Vogelbauer' ... irgendwie ... also darstellen, die ja bekanntermaßen ... also ... glühte oder leuchtete ... oder gerade nicht. ?(
 
Ich schließe mich Jacks Worten an:
[QUOTE='Jackpot]Hat wieder richtig Spaß gemacht.
[/QUOTE]Schmunzelgrüße an die gesamte Fadenbande und die Autorin dieses fröhlichen Werks.
wink.png.5c2da39aedefcdb905935b6d57b8e2d5.png
 
Berthold
 
Ich danke Euch meine Lieben. Ihr habt mir mordsmäßiges Vergnügen bereitet. Ich liiiiebe solchen Blödsinn.
LG Wilde Rose
 
Sehr schön geschrieben...
[QUOTE='Wilde Rose]“Wenn ich nachtens in der Nähe
so ein hübsches Fräulein sehe,
braucht es weiter kein Bemühen
und ich fange an zu glühen."
[/QUOTE]..herrlich umgesetzt dein Werk und darüber hinaus auch eine tolle Geschichte und Idee
 
  • W
    letzte Antwort
  • 14
    Antworten
  • 3K
    Aufrufe
  • Teilnehmer
Zurück
Oben