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Feedback jeder Art Erschreckend

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Teddybär

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Erschreckend 
 
Die Dunkelheit frisst meine Seele 
In mir flackert ein schwaches Licht 
Nachts sind Albträume zur Stelle 
Die Angst nimmt mich in ihre Pflicht. 
 
Die Tage ziehn sich in die Länge 
Mein Zeitempfinden ist getrübt 
Lebendig verwesen in des Daseins Enge 
Als hätte Selbstmord ich verübt. 
 
Draußen zerfleischen sich die Leute 
Ich aber halte mich bedeckt 
Die Welt ist längst des Wahnsinns Beute 
Mein Spiegelbild hat mich erschreckt. 
 
© Herbert Kaiser 
 
Lieber Herbert, lebt dein LI in Gaza, Beirut oder an der russisch-ukrainischen Frontlinie?? 
Oder ist Wien so eine traurige Stadt, dass sie den Dichter so häufig zu morbiden Themen inspiriert? 
Wieder gut getextet.
Aber wie wäre es zum Kontrast mal mit mehr Licht?  LG Stephan
 
Lieber Herbert,
 
da kennen wohl einige Wien und die Morbidität nicht wie es den Anschein hat... 😉 

Es gibt sie tatsächlich diese Nächte, diese Träume aus denen man nur allzugern wieder erwachen möchte und der Blick in den Spiegel danach ist gar kein so angenehmer, wie der Blick überhaupt, solange man sich noch ansehen kann, es ertragen kann, das eigene Spiegelbild.

Was hältst du von der Idee eines gemeinsamen Textes einmal lieber Poetenfreund? Kam mir soeben spontan...

LG Uschi
 
@Wannovius Lieber Stephan 
 
Bei uns in Wien kennt jedes Kind das Ambroslied "Es lebe der Zentralfriedhof". Das Morbide bekommt man hier schon mit der Muttermilch. 
 
@Perry Lieber Perry 
 
Manchmal wird sogar das Leben zum Albtraum. Dann blickt man in einen tiefen Abgrund. 
 
@Uschi Rischanek Liebe Uschi 
 
Es gibt Momente und Tage, wo einem selbst das eigene Spiegelbild unerträglich wird. Man will die Wahrheit dahinter gar nicht wahrhaben. 
Deine Anregung nach einem gemeinsamen Text ehrt mich, liebe Uschi. Ich weiß nicht, ob sich unsere unterschiedlichen Schreibstile zusammenführen lassen. 
 
Euch allen mein herzliches Dankeschön!
 
LG Teddybär 
 
Ihr Lieben, das Lied vom Zentralfriedhof kenne ich. Ich dachte aber, das sei eher eine einzelne künstlerische Stimme als der Spiegel eines verbreiteten lokalen Lebens-/Sterbensgefuehls.LG Stephan
 
Erschreckend 


 


Die Dunkelheit frisst meine Seele 


In mir flackert ein schwaches Licht 


Nachts sind Albträume zur Stelle 


Die Angst nimmt mich in ihre Pflicht. 


 


Die Tage ziehn sich in die Länge 


Mein Zeitempfinden ist getrübt 


Lebendig verwesen in des Daseins Enge 


Als hätte Selbstmord ich verübt. 


 


Draußen zerfleischen sich die Leute 


Ich aber halte mich bedeckt 


Die Welt ist längst des Wahnsinns Beute 


Mein Spiegelbild hat mich erschreckt. 
 
 
Hi Herbert,
erschreckend, was du siehst(?),
der Gang der Zeit uns wohl lehrt
ja klar, sie nimmt uns in Pflicht,
mit dem Altern und Weitergehen
viele Sachen tiefgründiger sehen,
was der Mensch sich selber gibt,
dem Gut und Böse zugrunde liegt,
wie er sich seine Welt so macht,
der Menschenwahn dazu lacht,...
...sei froh und beruhig dich,
denn du fütterst ihn nicht
und das Gefühl Angst 
jedem mal zuspricht,
wem logisches Denken
ist für das Leben gegeben,-
Danke Herbert,-gerne gelesen.
 
LG Ralf
 
Hey Ralf 
 
Dein Antwort, sachlich und schlicht 
Vergesse ich so schnell wohl nicht!
 
Besten Dank und hab einen schönen Sonntag.
 
LG Teddybär 
 
Hallo Herbert,
 
Ich bin ganz sicher , dass diese Beschreibung auf eine Reihe von Menschen zutrifft,
die in der heutigen Zeit die Orientierung verloren haben und sich die Frage nach dem
Sinn ihres Lebens nicht mehr eindeutig beantworten können.Das führt dann zum
Rückzug in die "Höhle der Einsamkeit", dem Abschotten nach Außen und damit dem
Verlust von Zeit und Raum, der ständigen Angst ausgeliefert zu sein, ohne sich dagegen
wehren zu können.
Viele einprägsame Bilder, die zum Nachdenken anregen.
 
LG
Tobuma
 
Hallo @Tobuma
 
Herzlichen Dank für deine Antwort. Du triffst den Nagel auf den Kopf. 
Das ist kein Einzelfall, die Menschen verlieren zunehmend ihr Gleichgewicht, den rechten Durchblick, den roten Faden. Psychische Erkrankungen nehmen zu , die Desorientierung steigt. Letztlich führen sie einen Kampf gegen sich selbst. 
 
Nochmals Danke, auch fürs Liken!
 
LG Teddybär 
 
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