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Feedback jeder Art Es fragt das Kind

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  • SalSeda
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Es fragt das Kind
so in den Raum,
was Engel sind,
die man ja kaum
am Tage sieht
und in der Nacht
es zieht
ins Land der Träume,
auch wenn man sacht
versucht
sie zu entdecken.
 ​
Man würd´ sich schrecken,
wenn plötzlich im kleinen
Zimmer im Dunkeln
täten zwei Engeln
erscheinen und funkeln
und vor allem,
was hätten sie zu tun,
wenn alle Leute ruh´n?
 ​
So fragt das Kind
zur Weihnachtszeit,
weil es Fragen sind,
die auch seinerzeit
die unseren waren
wo sind die Engel
mit den Engelshaaren?
 ​
Man sagt dem Kind
zur hektischen Zeit,
als Antwort geschwind,
es täte uns leid,
dass Bräuche es sind,
die Engel uns schenken
und ohne zu denken
reden wir von steinernen
Figuren in Kirchen,
von bleiernen
Statuen auf Türchen,
von schwebenden Elfen
in Büchern von damals und heut,
die im Märchenbuch helfen
und keiner scheut
davor zurück,
Engel zu beschreiben
kausal mit dem Blick
auf Flügel und Schein,
ob dünn oder dick,
lieblich müssen sie sein,
basierend auf ´s Schweben
und als Phantasiefiguren,
weitab vom Leben  - eben!
 ​
Sind sie echt entschwunden
oder waren nie da,
hat sie wer erfunden
und versteckt Jahr für Jahr,
in Märchengeschichten
und zur Dekoration,
um sie zu bedichten
als Weihnachtsration?
 ​
Das will niemand glauben,
auch ich will das nicht,
will den Kindern erlauben,
zu erkennen ein Licht
des täglichen Lebens
im Handeln im Tun,
im dauernden Streben
nach Geld, Glück und Ruhm.
 ​
Denn zu sehen, wenn Engel
ein Lächeln verschenken,
sie dankbar unsere Schritte lenken,
wenn der Begriff
der Humanität,
wie ein Schiff
niemals untergeht,
wenn Nächstenliebe
keine Worthülse ist
und was uns denn bliebe,
wenn nicht du bei uns bist:
 ​
Du Engel, der versucht
uns gut sein zu lassen,
der den, der verrucht,
versucht rettend zu fassen.
 ​
Ein Engel zu sein
wie wir es sein sollen,
dazu braucht´s nicht den Schein
sondern nur “ das wollen”,
ein Herz
voller Kraft,
das himmelwärts
schafft,
nicht das Eigene zu hüten
wie den Schatz dieser Welt,
sondern auszubrüten,
was die Seele erhellt,
dann tragen wir Flügel,
dann kann es sein,
dass wir Herr unserer Zügel
und von selbst kommt der Schein.
 ​
 
Liebe @Sonja Pistracher!
Ein wunderschönes Gedicht in einer etwas schwer zu lesenden Schrift. Das Problem mit der Schrift kannst du lösen, indem du sie eventuell ein bisschen größer machst
 
Also wenn ich an ein Engerl denke, dann denke ich an mein Weihnachtspärchen 🙂. Ehrlich gesagt wäre es schade, wenn diese versteinert werden und schlussendlich in der Kirche hängen würden.
 
Gerne gelesen! 
 
Wilde Kg, 
krampus.schatten
 
Screenshot_20201221_074635.jpg
 
(C) [Bild] Hintergrund von Pixabay, bearbeitet von mir
 
Ein wunderschönes Gedicht in einer etwas schwer zu lesenden Schrift.
Lieber @krampus.schatten - danke für deinen Hinweis, du hast natürlich recht, dass die Schrift schwer zu lesen war. Hatte nicht bedacht, dass man es wohl öfter am Handy lesen würde und dort konnte ich es samt Brille kaum lesen. Gut, dass du es mir gesagt hast. Danke.
 
Und du hast recht, deinem Weihnachtspärchen Kramperl und Engerl dürfte keine Versteinerung passieren. Das würde auch mich traurig machen. Dein täglicher Adventkalender ist einfach schön und ich freue mich jeden Tag auf die sehr lebendigen Zwei.
Schönen Tag.
Sonja
 
Hallo liebe Sonja,
 
na so was, ich dachte ich hätte gestern dein schönes Gedicht: "Es fragt das Kind" kommentiert. Nun aber mal schnell –
 
Das Kind fragte und bekam wundervolle Antworten.
 
Ich frage mich in der Tat, wie ich reagierte sähe ich Engel an meinem Bett sitzen, so wie in dem Kindergebet, wie es mir meine Oma lehrte und ich es jeden Abend betete.

Abends wenn ich schlafen geh,
Vierzehn Engel bei mir stehn,
2 zu meiner Rechten,
2 zu meiner Linken,
2 zu meinen Häupten,
2 zu meinen Füssen,
2 die mich decken,
2 die mich wecken,
2 die mich weisen,
in das himmlische Paradeischen.

 
 
Ich glaube an die Engelschar und weiß: sie sind immer da!
 
Außer meinem vergebenen SchönSmilie schicke ich noch ein WunderschönSternchen  *  dazu. 
 
LG Sternwanderer
 
 
 
Liebe @Sonja Pistracher,
Vielen Dank für dein himmlisches Gedicht. Es hat mich sanft beflügelt, mich an meine Engelwesen zu erinnern, die mich unsichtbar für Andere begleiten. Ich wünsche jedem Kind, dass es einen Engel als Begleitung in seiner Nähe weiß und Erwachsene diese Vorstellung nicht aus scheinbarer Vernunft zertrampeln. Ich habe dein Gedicht zufällig gefunden und sehr gerne gelesen. 
LG Geschichtenerzählerknopf
 
Liebe @Sternwandererin! Habe heute erst entdeckt, was für wertvollen Kommentar du im Dez. unter mein Engelsgedicht gesetzt hast.  Danke für das Gebet, das einem Kind wohl Sicherheit, Geborgenheit und Glauben schenken kann - fürs Leben. 
LG Sonja  
 
Danke liebe @Geschichtenerzählerknopf für dein Entdecken und bemerkenswerten Kommentar,  der mich sehr freut.  
Mögen uns Engel täglich begleiten.  Die Menschheit hat sie nötig.  
LG Sonja 
 
Einen wunderschönen guten Morgen Sonja,
da bin ich aber froh, dass du dieses Gedicht noch einmal aus der Versenkung geholt hast, ich komme hier nur sehr langsam voran beim stöbern
Dieses Gedicht ist nach meinem Geschmack, die Art der kurzen Zeilen, der schwingende Rhythmus, der Erzählstil, ein Tröpfchen Moralin in der Conclusio. 
Erinnerungen an die Engelbilder neben meinem Kinderbett, an das Beten vor dem einschlafen und die Vorstellung, dass diese wunderschönen Wesen auf mich aufpassen, gab mir als Kind ein Gefühl davon, dass es es außer dem irdisch fassbaren noch etwas unsichtbares, nicht greifbares weil geistiges gibt. Ließ in mir eine Sicherheit entstehen dass es eine Seele gibt, welches bis heute noch ein Fundament in meinem Leben ist. Auch wenn sie kitschig waren die Bilder waren sie ein Zeichen für eine andere Welt die existiert. Ich bin mir sicher auch Drachen hat es einst gegeben, nur eben, genau wie Engel so überhaupt nicht wie wir uns das ausmalen, aufmalen und uns vorgemalt wird
Und ich frage mich, entgeht heutzutage den Kindern etwas, dass es das nicht mehr gibt? Dass Engel verkitscht und vermarktet zu Dekoobjekten reduziert werden, ich weiß es nicht, aber gut wenn es Großeltern gibt, die noch eine andere Antwort auf die Fragen geben.
 
 
Zum Text:
an ein paar Stellen holpere ich, z.b.:
 
lieblich müssen sie sein,
basierend auf ´s Schweben
gefühlsmäßig scheint mir hier "basierend" nicht ganz so 100%ig zu passen.
lieblich müssen sie sein und schweben müssen sie können, das wäre für mich homogen, 
lieblich müssen sie sein,
mit Flügeln schweben
oder fähig zu schweben.... etc etc... weißt du was ich meine?
 
oder:
Denn zu sehen, wenn Engel
ein Lächeln verschenken,
sie dankbar unsere Schritte lenken,
 
meintest du hier wirklich, dass die Engel dankbar für sind dass sie unsere Schritte lenken (das kann schon sein, aber da wir es nicht wissen, ist mir das etwas das zu weit weg ist vom Text) oder 
wolltest du sagen, was mir plausibler erscheint, dass wir dankbar dafür sein können dass sie unsere Schrite lenken..  sie helfend unsere Schritte.. schützend  unsere ... etwas in der Art, vielleicht würde das näher kommen?
 
hier sticht die (ich fand nur die eine deswegen sticht sie umso mehr heraus) Inversion:
will den Kindern erlauben,
zu erkennen ein Licht
 
dazu fällt  mir leider nichts ein  deswegen fällt sie für mich persönlich in die Kategorie, geht grad noch
Auf die schönen Zeilen hab ich gerade keine Zeit mehr hinzuweisen, aber: die sprechen auch sehr gut alleine für sich selbst!
 
Liebe Grüße
Sali
 
  • SalSeda
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