Kurt Knecht
Autor
[SIZE=11pt]Es ist heut anders, nach all den Tagen,[/SIZE]
[SIZE=11pt]die ob ihrer Hitze kaum erträglich waren.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Bedeckt vom Niesel, geh ich auf Wegen,[/SIZE]
[SIZE=11pt]mit riesigen Pfützen vom nächtlichen Regen.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Die Luft ist erfrischend, so sauber und rein,[/SIZE]
[SIZE=11pt]vital mich belebend, ich atme sie ein. [/SIZE]
[SIZE=11pt]Vom Nass der Bäume schalldämpfend, versteckt,[/SIZE]
[SIZE=11pt]so habe ich heute keine Sänger entdeckt.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Sie scheinen zu ruhen, der Glockenklang,[/SIZE]
[SIZE=11pt]des Dorfes Kirche zieht über das Land.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Nun gehe ich weiter, beende das Suchen,[/SIZE]
[SIZE=11pt]hör nun in der Ferne den Kuckuck laut rufen.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Als wärs nicht genug, fällt mit krächzenden Schrein,[/SIZE]
[SIZE=11pt]nun noch ein Schwarm Krähen in die Kakophonie ein.[/SIZE]
[SIZE=11pt]Das Gurren der Tauben ist jetzt auch so laut,[/SIZE]
[SIZE=11pt]dass kein kleiner Vogel zu singen sich traut.[/SIZE]
[SIZE=11pt]So hoff ich bald wieder auf Sonnenschein,[/SIZE]
[SIZE=11pt]wenn all meine Gesanges Freunde klein,[/SIZE]
[SIZE=11pt]den Tag mir verschönern mit ihrem Singen,[/SIZE]
[SIZE=11pt]und wieder Freude, nebst Frohsinn mir bringen.[/SIZE]